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WÜRZBURG
Die Sparda-Bank zieht in die Fußgängerzone
Jörg Rieger
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:25 Uhr

Am Ende des Pressegesprächs in der Sparda-Bank Würzburg am Haugerring hätten Vorstandsmitglied Markus Lehnemann und der hiesige Vertriebsleiter Ruthard Sämann allzu gerne den neuen Standort der Genossenschaftsbank in der Domstadt verkündet. Doch noch seien die Verträge nicht in trockenen Tüchern.

Nur so viel: Er werde sehr zentral in der Würzburger Fußgängerzone liegen und auch am Abend sowie Samstagen geöffnet sein. Ende dieses Jahres will man umziehen, eine lange Suche nach einer passenden Immobilie wäre damit zu Ende. Der Tapetenwechsel folgt auf eine grundlegende Neuausrichtung der Sparda-Bank Nürnberg, die für Nordbayern mit seinen 17 Filialen zuständig ist.

Kein Stein auf dem anderen geblieben

2017 ist bei der reinen Privatkundenbank fast kein Stein auf dem anderen geblieben. „Es war ein Jahr des Aufbruchs. Wir haben drei Kompetenzzentren geschaffen“, sagt Lehnemann. Eines sei für den Mitgliederservice zuständig, ein zweites für Geldanlage und Vorsorge – und das dritte behandle die Felder Bauen, Wohnen und Finanzieren. „Unsere Berater sind heute keine Generalisten mehr, sondern Spezialisten für ihr jeweiliges Fachgebiet. 150 Vertriebsmitarbeiter haben im Durchschnitt 15 Schulungstage absolviert“, erläutert Lehnemann.

Deshalb habe man die Vertriebsanstrengungen im vergangenen Jahr zurückfahren müssen. Das sei der Hauptgrund, warum die Wachstumsraten insgesamt nicht so hoch seien wie noch 2016. Dennoch kamen auch im letzten Jahr am Standort Würzburg, zu dem auch die Landkreise Kitzingen und Main-Spessart gehören, 21,7 Millionen Euro an Kundeneinlagen und 1110 Girokonten neu hinzu. Letztere würden weiterhin ohne Grundgebühr bleiben, versichert Lehnemann: „Das ist einer unserer Markenkerne.“

Soziales Engagement

Ein anderer ist das soziale Engagement auf regionaler Ebene. „Wir unterstützen vor allem solche Projekte, die breiten oder ärmeren Bevölkerungsschichten zu Gute kommen“, sagt Sämann und nennt als Beispiele Musikfestivals wie das Stramu und Umsonst & Draußen sowie Spendeaktionen an Kindergärten und Schulen. Der Genossenschaftsgedanke wird derzeit auch bankenintern großgeschrieben. „Wir wollen unsere Mitglieder noch stärker an Entscheidungen beteiligen. Dazu haben wir etwa ein Forum geschaffen, in dem wir regelmäßig Befragungen durchführen“, erläutert Lehnemann.

Die Digitalisierung hat die Sparda-Bank ohnehin fest im Blick. Fast 20 Prozent der Kunden nutzen bereits die App – Tendenz steigend. „Damit kann man beispielsweise zusätzlich an Supermarktkassen ohne Einkaufen zu müssen Bargeld abheben oder Überweisungsträger per Foto einlesen“, berichtet das Vorstandsmitglied.

Auch Wohnen ist ein Thema

Dem Zeitgeist folgt die Sparda-Bank auch beim Thema Wohnen. So tritt man seit Ende letzten Jahres als Vermittler von Immobilien auf. In angrenzenden Bereichen will man ebenfalls verstärkt Fuß fassen. Die Sparda-Bank möchte sich auch verstärkt um die Organisation des Energiebezugs und perspektivisch ums Thema Mobilität – Stichwort Carsharing – bemühen. Am Standort Würzburg gibt es rund 30 über viele Jahrzehnte gewachsene Baugenossenschaften, mit denen das regionale Kreditinstitut verstärkt Immobilienprojekte angehen will.

 
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  • reutjo
    na prima.....

    dann erledigt sich der Unfallschwerpunkt am ' Haugerring ' vor der Bank.
    Quietsch, Brems, Halt ohne grosse Ankündigung; nur weil grad schnell ein Parkplatz für das Bankgeschäft entdeckt wurde. Radler, vorschriftsmässig auf den Radweg fahrend, wurden auch gerne übersehen und mussten " zaubern, um nicht zu stürzen.
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