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WALDBRUNN
Die Sonne anzapfen auf den Deponien
ehe
 |  aktualisiert: 22.05.2012 12:04 Uhr

Auf der ehemaligen Bauschuttdeponie des Landkreises und früheren Erdaushubdeponie am Ortsrand der Gemeinde Waldbrunn plant die Gemeinde jeweils eine Photovoltaikanlage. Mit den einstimmigen Beschlüssen zur Änderung des Flächennutzungsplans sowie Erstellung des Bebauungsplan „Solarpark Waldbrunn“ gab der Gemeinderat den Startschuss zum Einstieg in die konkrete Planungsphase.

Neben einer Grünfläche von 0,42 Hektar ist auf der ehemaligen Erdaushubdeponie eine PV-Anlage auf einer Fläche von 1,81 Hektar vorgesehen. Diese Anlage soll eine Leistung von 1200 Kilowatt (kW) erbringen.

Eine weitere PV-Anlage mit einer voraussichtlichen Leistung von 1300 kW soll auf der ehemaligen Bauschuttdeponie des Landkreises entstehen. Deren Gelände befindet sich ebenfalls im Besitz der Gemeinde. Neben 0,5 Hektar Grünfläche soll dort die genutzte Fläche 1,92 Hektar betragen. Wegen der Vorgaben durch das Gelände soll dabei nicht die gesamte ehemalige Deponiefläche für eine PV-Anlage genutzt werden.

Realisieren möchte die Gemeinde das Vorhaben mit der Firma Main-Spessart Solar unter finanzieller Beteiligung von privaten Interessenten in Form einer Bürgerbeteiligung. Auf diese Weise wurde durch Main-Spessart Solar unter anderem in Holzkirchhausen ebenfalls eine PV-Freiflächenanlage ans Netz gebracht.

„Wegen der stetig sinkenden Einspeisevergütungen ist für die Realisierung des Solarpark Waldbrunn ein straffer Zeitplan vorgesehen. Der Einstieg in die konkrete Planungsphase ist nach den durch den Gemeinderat gefassten Beschlüssen sofort möglich“, verdeutlichte Bürgermeister Hans Fiederling.

Die Finanzierung für die beiden Projekte soll bis August auf festen Füßen stehen. Bereits Ende September sollen die beiden Anlagen erstellt sein, erklärte Bernd Büttner als Vertreter von Main-Spessart Solar. Die beiden Anlagen sollen jeweils in der Geschäftsform einer GmbH & Co. KG geführt werden, wobei je Anlage bis zu 20 Investoren mit einer Mindesteinlage von 20 Prozent Eigenkapital beteiligt sein werden.

Zur Schaffung der Finanzierungsvoraussetzungen kündigten Bürgermeister Hans Fiederling und MSP-Solar-Mitarbeiter Bernd Büttner eine eigene öffentliche Versammlung an. Beabsichtigte Beteiligungen müssen von Interessierten bei der Zusammenkunft erklärt werden. Eine spätere Beteiligung sei nicht möglich.

 
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