Der Haushalt für den Schulverband Lipprichhausen-Gollhofen ist beschlossen. Ob die Rektorin und das Sekretariat in den jetzigen Computerraum umziehen dürfen, das wird nach einer Kostenermittlung entscheiden. Absolut notwendig ist aber eine neue Lautsprecheranlage.
Im Verwaltungshaushalt des Schulverbands stehen 357.700 Euro zur Verfügung, im Vermögenshaushalt sind es 109.600 Euro. Die Verwaltungsumlage steigt von 245.000 Euro auf 280.000 Euro und entspricht damit einer Umlage von 2137,40 Euro je Schüler für die Mitgliedsgemeinden.
Im Verwaltungshaushalt sind nach den Worten der Kämmerin Birgit Kaspar in diesem Jahr neben den Ansätzen für das Schulgebäude, den Sachaufwand der Grundschule sowie für die Mittagsbetreuung auch die Ausgaben für eine zusätzliche FSJ-Kraft angesetzt. Mit Blick auf den ab 1. August 2026 stufenweise eingeführten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter sei der Schulverband in diesem Bereich gut aufgestellt. Es sei aber mit weiteren Ausgaben zu rechnen, erklärte die Kämmerin.
Interaktives Whiteboard oder Tablet-Satz
Im Vermögenshaushalt stehen 20.000 Euro für ein interaktives Whiteboard oder Tablet-Satz zur Verfügung. 3500 Euro sind für Beamer im Lehrerzimmer und im Besprechungszimmer im Obergeschoss vorgesehen. Weitere geplante Anschaffungen sind Tastaturen für Tablets (4000 Euro) oder Möbel (2500 Euro).
Im Schulgebäude steht die Erneuerung der Heizung an. 50.000 Euro sind für dieses Jahr eingeplant, weitere 50.000 Euro im nächsten Jahr. Mitte/Ende April wird dr Energieberater das Ergebnis der Untersuchung präsentieren. Dann entscheidet der Schulverband, welche Heizung eingebaut wird. Für den Sonnenschutz am Brunnen sind 2000 Euro im Haushalt eingestellt.
Für die Erneuerung der Lautsprecheranlage hat Birgit Kaspar 25.000 Euro eingeplant. Bereits 2018 waren acht Firmen angeschrieben worden. Aber nur eine Firma hatte ein Angebot abgegeben. Dieses habe aber 64 Prozent über der Kostenschätzung von rund 16.000 Euro gelegen, weswegen die Ausschreibung aufgehoben wurde. Schulverbandsvorsitzender Karl Ballmann stellte nun eine erneute Ausschreibung zur Diskussion.
Alle waren sich einig, die Anlage erneut auszuschreiben, zumal, wie Schulleiterin Barbara Hanek sagte, auch eine Alarmierung über die Anlage möglich sein müsse. Bürgermeister Florian Hirsch (Simmershofen) regte an, an eine Anlage zu denken, die bei einer Alarmierung über das Handy angesteuert werden könnte.
Keine Investitionsumlage geplant
Die Finanzierung der Investitionen erfolgt über Zuwendungen vom Freistaat Bayern mit 52.000 Euro sowie einer Rücklagenentnahme. Eine Investitionsumlage wird nicht erhoben. Für den Glasfaseranschluss, den Übergang der Schule zur Sporthalle, Asphaltarbeiten oder Tartanbahn sind im Finanzplanungszeitraum weitere Haushaltsmittel für Investitionen eingeplant.
Braucht es heute noch einen Computerraum, wenn die Schülerinnen und Schüler doch mit Tablets arbeiten? Zumal die Computer in der Schule schon etwas älter sind. Im Gegensatz zu einer früheren Entscheidung stand die Schulverbandsversammlung nun dem Wunsch, dass Rektorat und Sekretariat in den jetzigen Computerraum umziehen, offen gegenüber.
Das Besprechungszimmer würde dann ins jetzige Rektorat verlegt. Der Computerraum würde vorerst ins Obergeschoss verlegt. Jetzt werden die Kosten ermittelt.
