Es ist es schon wieder ein halbes Jahr her, dass Klaus Meyer aus Nepal zurückgekehrt ist. Vor über 15 Jahren gründete er eine Schule in Basandol im Katmandutal. Jedes Jahr fliegt er auf eigene Kosten für vier Wochen dort hin, um sich zu überzeugen, dass die Spendengelder, die er hier in Deutschland sammelt, auch richtig verwendet werden.
Die Erdbebenkatastrophe hatte 2015 das Gebiet schwer getroffen. Auch einige Gebäude der Schule waren in Mitleidenschaft gezogen. Mit Hilfe der Spendengelder konnten die beschädigten Gebäude wieder aufgebaut werden. Doch nicht nur das Erdbeben war einschneidend, sondern auch der anschließende Generalstreik durch Indien hat das Land Nepal in eine weitere Krise gestürzt.
Dies wirkte sich auch auf den Wiederaufbau der Schule aus. Die Planungen waren lange abgeschlossen, doch durch den Streik in Indien war das Baumaterial viel zu teuer, und es war wegen des Erdbebens schwierig, Arbeitskräfte zu finden. Doch auch das wurde gemeistert, so dass nun die Arbeiten am neuen Hauptgebäude beginnen konnten.
Der Innenhof wurde gepflastert, es entstehen neue Sozialräume, die Schulbibliothek wird erneuert und die Computerräume mit Internetanschluss, die ebenfalls alle zerstört waren, werden wieder aufgebaut.
Klaus Meyer verbrachte gerne Zeit in „seiner Schule“. Zeit, die mit Meetings und Besprechungen mit der Schulleitung und den Lehrkräften, die Planungen und Investitionen für das neue Schuljahr 2017 gefüllt und auch anstrengend waren. Aber wie Klaus Meyer sagt: „Die Schule läuft richtig gut, auch wenn staatliche Mittel noch nicht geflossen sind“. Die Verantwortlichen sind auf sich alleine gestellt. Die 30 000 Euro Spendengelder, die Klaus Meyer mitbrachte, waren eine große Hilfe. Verwaltet wird die Schule von einem Trust.
Und so sucht sich der Ochsenfurter in Nepal wieder neue Aufgaben. Er möchte sich kleinen sozialen Projekten widmen. Es wurde in Nepal eine Interessengruppe gegründet. Dadurch soll den Menschen in den Bergregionen, die durch das Erdbeben besonders betroffen waren, medizinisch und essenstechnisch geholfen werden. Durch den buddhistischen Mönch Tolplo Tulku, der bereits auch Ochsenfurt besuchte, war es möglich, ein großes Netzwerk aufzubauen, wodurch direkte Soforthilfe gebündelt werden kann.
Aber Klaus Meyer denkt auch schon wieder weiter. Er hat selbst schon viele Trekkingtouren in Nepal unternommen. Es weiß, wie schön die Landschaft ist und wie freundlich die Menschen dort sind. Er weiß auch, dass gerade der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle für das Land ist. Daher ist biofaires Trekking für ihn wichtig. Dabei können die ausländischen Touristen soziale Einrichtungen vor Ort unterstützen.
Spendenkonto: Evang.-Luth. Pfarramt, Sparkasse Mainfranken Würzburg, IBAN: DE56 7905 0000 0500 1035 85, SWIFT BIC: BYLADEM1SWU, Verwendungszweck: Dorf- und Schulprojekt Nepal. Das Pfarramt stellt auch Spendenbescheinigungen aus.