Bei einer Ruderregatta erwartet man in erster Linie junge trainierende Menschen, die sich im Wettkampf messen. Natürlich auch so geschehen bei der Bocksbeutelregatta in Würzburg. Aber, da Rudern eine Lifestyle-Sportart ist, sieht man auch viele Ältere, manche, die längst die 70 überschritten haben. Sie sind genauso mit Eifer dabei und verstehen es, nach einem anstrengenden Wettkampf fränkischen Wein und andere Köstlichkeiten zu genießen.

Besonderheit in Würzburg: Es starten auch die Para-Ruderer, seit Jahren von Helmut Gress betreut, der dafür kürzlich das Bundesverdienstkreuz erhielt. Diesmal stiegen sie erstmals in den Achter, fuhren eine verkürzte Strecke, die sie aber bei heftigem Wind und ordentlich Wellen bravourös meisterten. Die Freude und Begeisterung waren groß.

Selbstverständlich standen vorher und nachher eine Reihe von Ruderern zum Transport des schweren Bootes bereit. Das Ein- und Aussteigen wurde mit Hilfestellung, aber auch mit dem eigens dafür konstruierten Lifter für alle Beteiligten ermöglicht. Dank dafür an die Weitsichtigkeit und die Fertigkeit der Konstrukteure sowie der Stadt Würzburg für die Zuschüsse dazu.

Doch steht jetzt erst einmal das anstrengende Wintertraining auf dem Programm – Ruderbecken und Ruderergometer. Ohne regelmäßiges Üben geht es halt nicht.

Auf ein hoffentlich Neues im nächsten Jahr.

Die Besatzung des Achters: Harald Wimmer, Markus Schuhmann, Bernd Fromm, Emil Raue, Klaus Metzger, Steffen Lerche, Thomas Zink, Ingrid Laugwitz, Steuermann Helmut Greß.

Von: Horst Laugwitz (Ehrenvorsitzender, Akademischer Ruderclub Würzburg e.V.)