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Ochsenfurt
Die Ochsenfurter Stadtbibliothek besteht seit 40 Jahren
Bürgermeister Peter Juks (links) ist stolz auf das Bibliotheksteam. Bibliotheksleiterin Katharina Skunca und ihre Kollegin Irmgard Lang betreuen die erfolgreiche Ochsenfurter Stadtbibliothek.
Foto: Uschi Merten | Bürgermeister Peter Juks (links) ist stolz auf das Bibliotheksteam. Bibliotheksleiterin Katharina Skunca und ihre Kollegin Irmgard Lang betreuen die erfolgreiche Ochsenfurter Stadtbibliothek.
Uschi Merten
 |  aktualisiert: 24.09.2022 02:35 Uhr

Die Stadtbibliothek ist aus Ochsenfurt nicht mehr wegzudenken. Viele Erwachsene, Familien mit Kindern, aber auch Kindergärten und Schulen nutzen sie. Sie bietet nicht nur Bücher für jedes Alter und viele Spiele, sowohl für Kinder als auch Erwachsene. Ausgeliehen werden können auch Hörbücher, Musik-CDs, Videos, DVDs und Hörbücher, aber man kann auch das Internet nutzen. Seit 2007 gibt es das Internet-Portal für bibliofranken.de, wodurch der Leser Zugriff auf die Bestände aller Bibliotheken hat.

Vor 40 Jahren hat sich niemand die enorme Entwicklung der Stadtbibliothek vorstellen können. Bereits 1948 wurde auf Betreiben des Stadtarchivars Hans Hohe die "Städtische Volksbücherei" in einem Raum des Neuen Rathauses mit einem Bestand von 325 Bänden und einem Leserstamm von 70 Personen eröffnet. Die Bücherei wurde von städtischen Angestellten und Beamten betreut und hatte nach neun Jahren einen Bestand von 1975 Büchern und 268 Leserinnen und Lesern. 1958 erfolgte der Umzug aus dem Städtischen Archiv in das städtische Gebäude Nr. 39 (heute Tourist Info) in der Hauptstraße. Im Jahre des Umzuges übernahm die Bücherei den Bestand des "Amerika-Hauses". Da die Zahl der Bücher und der Leserkreis schnell wuchsen, wurden die Räumlichkeiten zu klein. 1978 fasste der Stadtrat den Beschluss, das Alte Rathaus für Büchereizwecke umzubauen. Die Bauarbeiten wurden im Sommer 1982 beendet und im August erfolgte der Umzug in das renovierte Gebäude. Dort fand der inzwischen enorm angewachsene Bestand an Büchern und modernen Medien auf den 1200 Quadratmetern endlich seinen Platz.

Irmgard Lang ist seit dem ersten Tag dabei

Am 1. Oktober 1982 wurde die Stadtbibliothek offiziell eröffnet. Irmgard Lang war von der ersten Stunde an als Bibliotheksassistentin in Ochsenfurt tätig. Sie kennt jeden Winkel und jedes Buch, genauso wie Katharina Skunca, die schon seit 30 Jahren beschäftigt ist. Unterstützt wurden die beiden Fachkräfte ab 1988 von Barbara Süsskind, die 40 Jahre als Leiterin tätig war, bis sie 2018 in den Ruhestand ging. Unter ihrer Leitung ist die Bibliothek nochmals gewachsen und hat sich einen guten Ruf erarbeitet. Beim Bibliotheksindex (BIX) geht es um Wirtschaftlichkeit, Ausleihhäufigkeit, Kundenservice, Öffnungszeiten, die Besuche je Einwohner oder die Erneuerungsquote und Ochsenfurt liegt überall vorne im bundesweiten Vergleich. Einmal wurde die Bibliothek sogar mit Gold ausgezeichnet.

Die Stadtbibliothek ist sehr gut ausgestattet. Es stehen 21.000 Bücher (Kinder-, Sachbücher und Romane) zur Verfügung. Dazu kommen 1100 Hörbücher, 1600 Kinder-CDs, 2 500 DVDs, 350 Spiele und etwa 600 moderne Medien, wie Nintendo oder Tonies. Aber auch viele verschiedene abonnierte Zeitschriften und Tageszeitungen, wie die Main-Post oder die Süddeutsche stehen zur Verfügung. Bibliotheksleiterin Katharina Skunca ist begeistert, wie gut die Stadtbibliothek genutzt wird, nicht nur von Familien mit Kindern, sondern auch von Erwachsenen unterschiedlichsten Alters.

Lesungen und Tag der offenen Tür

Das 40-jährige Bestehen und der große Erfolg der Stadtbibliothek ist ein Grund mit mehreren Veranstaltungen zu feiern. Es beginnt mit zwei Lesungen der Autorin Hilda Gardner. Sie sind für die Kinder der 3. Grundschulklasse und gehören zum Kulturherbst des Landkreises Würzburg. Mit den ganz Kleinen geht es am Freitag, 30. September, weiter, denn die "Bücherbabys" sind wieder mit dabei.

Am Samstag, 1. Oktober, ist ab 10 Uhr "Tag der Offenen Tür". Jeder kann die Bibliothek besichtigen. Die Ochsenfurter Spielbaustelle lockt mit attraktiven Großspielen und Spielberatung für alle Altersgruppen. Wer sich an diesem Tag anmeldet, erhält ein Jahr kostenfreies Lesen. Am Donnerstag, 6. Oktober, werden Kinder ab vier Jahren unterhalten. Die Schwabacher Marionettenbühne spielt "Der gestiefelte Kater" (Eintritt) ist frei. Ab 18 Uhr gibt es an diesem Tag einen Spieleabend mit der Ochsenfurter Spielbaustelle. Das Ende der Jubiläumsangebote ist am Freitag, 7. Oktober. Um 19 Uhr findet die Jubiläumsveranstaltung statt. Der Schauspieler Martin Menner liest literarische Werke und das Schwander-Goltz-Duo unterhält musikalisch. Der Eintritt ist frei.

 
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