Der Sicherheitsbericht der Polizeiinspektion Würzburg-Land für das Jahr 2023 war Gesprächsthema bei der August-Gemeinderatssitzung in Oberpleichfeld. Der Blick in die Statistiken und Erläuterungen würden den Eindruck bestätigen, dass die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Würzburg "seit Jahren sehr sicher leben". Die im zuständigen Dienstbereich gemeldeten Straftaten waren im Vergleich zum Vorjahr rückläufig.
In der gut 1100 Einwohner zählenden Gemeinde Oberpleichfeld hat es 2023 erfreulicherweise nur drei gemeldete Diebstähle, eine Straftat im Sinne der "strafrechtlichen Nebengesetze" und eine in Bezug auf Rauschgift gegeben. Was die Ratsmitglieder erstaunte, waren die vier Verkehrsstraftaten und die 19 Verkehrsunfälle. "Normalerweise haben wir in dieser Statistik zwei bis drei Verkehrsunfälle im Jahr", machte sich das Gremium Gedanken über die relativ hohe Zahl.
Auf die Bitte von Gemeinderat Michael Rebitzer hin hatte Bürgermeisterin Martina Rottmann vom Personal der Verwaltungsgemeinschaft Zahlen über den örtlichen Kindergarten eingeholt. Im Jahr 2023 sind insgesamt 67 Kinder betreut worden, von denen 14 in anderen Gemeinden wohnen. Der Fördergeldanspruch habe für Kinder aus Oberpleichfeld insgesamt gut 367.000 Euro betragen und für auswärtige Kinder rund 76.700 Euro.
Baustellenstopp bei der Gestaltung des Außenbereichs am Kreisverkehr
Einen kleinen Baustellenstopp gibt es derzeit bei der Gestaltung des Außenbereichs am Kreisverkehr. Ende August gehe es nach der Sommerpause weiter. Erfreulicherweise hat ein Ortsbürger eine Mauernische bereits mit Eichenholz verkleidet und die Metallbauer der beauftragten Stahlbaufirma aus Arnstein wären zum Ausmessen vor Ort gewesen. Noch nicht geklärt sei die Art und Größe des angedachten Kunstwerks, der endgültige Standort eines zu versetzenden Bildstocks und bestimmte Pflasterecken.
Anfang September ist deshalb ein Ortstermin mit allen Beteiligten geplant. Dann werde auch über die Baumart gesprochen. Aktuell stehen Linden in der Ausschreibung. Es sei jedoch nicht förderschädlich, wenn andere Klimabäume gepflanzt werden. Bürgermeisterin Rottmann hat bei der Kreisfachberaterin Jessica Tokarek sowie bei einer ortsansässigen Garten- und Landschaftsbaufirma nachgefragt, welche Baumarten an dieser Stelle aus fachlicher Sicht geeignet erscheinen.
Gemeinderatsmitglied Michael Kötzner lobte das Aufhängen einer Planskizze am Bauzaun im Außenbereich des Kreisverkehrs. Grundsätzlich würden die Dorfbewohner gern wissen, "was wir konkret im Gemeinderat beschlossen haben". Auch künftig sollten deshalb Informationen und Pläne zu den aktuellen Baumaßnahmen ausgehängt werden.
Teilweise schon Ersatzpflanzungen vorgenommen
Gemeinderatsmitglied Edmund Schömig sprach die Kirschbaumallee entlang der Kreisstraße Wü 5 zwischen Oberpleichfeld und der Staatsstraße 2260 bei Seligenstadt an. Von den 108 im November 2019 gepflanzten Vogelkirschbäumen hätten sich die meisten Bäume an der 2,4 km langen Straße bestens entwickelt. Nur die ersten Bäume nach dem Ortsschild wollen nicht so recht gedeihen.
Teilweise wurden schon Ersatzpflanzungen vorgenommen. Es scheint, als ob auch sie nicht anwachsen. "An dieser Stelle ist der Boden relativ schlecht", erahnt Bürgermeisterin Rottmann über den Grund. Wahrscheinlich müssten tiefere Pflanzlöcher ausgegraben und die Erde ausgetauscht werden. Sie werde die schadhaften Alleebäume bei den Fachbehörden im Landkreis ansprechen.
Der im Rahmen eines Bürgerworkshops geplante Wasserspielplatz mit einem Kneipp-Becken an der Weth wird aktuell baulich umgesetzt. Er soll die von der Gemeinde erworbenen Gartengrundstücke aufwerten und ein attraktiver Begegnungsort für Jung und Alt werden. Die Baumaßnahme wird von einer örtlichen Fachfirma ausgeführt vom Regionalbudget 2024 der Kommunalen Allianz Würzburger Norden bezuschusst.