Am 16. April startete der Rückbau der ehemaligen Poliklinik mit dem Abriss des Vordachs. In den vergangenen Wochen wurden die Gebäude in der Klinikstraße 8, die die Stiftung Juliusspital Würzburg im vergangenen Jahr im Erbbaurecht von der Universität Würzburg übernommen hatte, Stück für Stück zurückgebaut. Am 11. Juni fiel die letzte „oberirdische“ Mauer, nicht in einem Stück, sondern häppchenweise, wie es in einer Pressemitteilung des Juliusspitals heißt. Die Schwierigkeit dabei war, dass die alte Stadtmauer unbedingt und unbeschädigt erhalten bleiben musste und die Tatsache, dass das Mauerwerk auf das Abbruchgelände fallen sollte und nicht darüber hinaus.
Wie geht es jetzt weiter?
Auch in den kommenden Wochen wird auf dem Poliklinikgelände emsig gearbeitet werden. Ein weiterer Bagger wird nun die verschiedenen Bauschutthaufen in den kommenden Wochen abtragen und für die Wiederverwertung aus-sortieren.
Der bereits grob vorsortierte Schrott muss in die bereitstehenden Container gepackt werden. Die Beton-stücke der ehemaligen Decken, die noch Eisenträger enthalten, werden zerkleinert, das Eisen aussortiert und eben-falls wiederverwertet. Auch der Beton wird recycelt und wieder zu neuem Beton verarbeitet. Zeile für Zeile wird dafür der Bauschuss durchsortiert nach Wiederverwertbarem und gebrochen, so lange bis nur noch Stein und Ziegel übrigbleiben.
Bis Ende August soll der Rückbau der ehemaligen Poliklinik in der Klinikstraße 8 abgeschlossen sein. Nach dem Rückbau plant das Juliusspital dort einen Gebäudekomplex mit multifunktionaler Nutzung zu errichten. Mögliche Nutzungen können Arztpraxen, krankenhausnahe Funktionen und Wohnraum für altersgerechtes und betreutes Wohnen sein. Für die konkrete Planung und Nutzung wird ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, heißt es am Ende der Mitteilung.