Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind Kultureinrichtungen geschlossen, Konzerte abgesagt, Aufführungen gecancelt. Erneut hat die Corona-Pandemie das kulturelle Leben stillgelegt. Viele Kunstschaffende sehen sich vor existenziellen Herausforderungen, die Aussichten für Kunst und Kultur sind mehr als ungewiss – und zahlreiche Fragen stehen im Raum: Kulturelles Leben in unserem Land – was ist damit in Gegenwart wie Zukunft? Welche gesellschaftliche Relevanz haben Kunst und Kultur im 21. Jahrhundert? Welche beruflichen und künstlerischen Perspektiven haben angehende Kulturschaffende?
Diese Fragen, die sich natürlich auch Musikstudierende stellen, werden aufgegriffen und im akademisch-künstlerischen Rahmen der Hochschule diskutiert: In einem interdisziplinären Symposium am Freitag, 20., und Samstag, 21. November, beleuchten führende Fachleute ihre Perspektiven auf und für die Kunst und geben Kulturschaffenden Ideen, Motivation und aber auch ganz praktische, konkrete Hinweise fürs Kunstschaffen in diesen besonderen Zeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule für Musik.
Führende Fachleute haben ihre Teilnahme zugesagt, sodass etwa Evelyn Meining als Intendantin des Mozartfestes, Stefanie Jerger vom Frankfurter Städel oder Prof. Clemens Pustejovsky als international tätigen Berater im Musikrecht nebst mehreren Professoren des Hauses wie auch der JMU zu Redebeiträgen begrüßt werden können.
Wichtige Impulse für die Diskussion zu Kunst und Kultur setzen
Diese Vielfalt von Persönlichkeiten, Fachgebieten und Institutionen lässt hoffen, von Würzburg aus wichtige Impulse für die aktuelle Diskussion zu Kunst und Kultur in Deutschland setzen zu können. Umso schöner, dass die Veranstaltung von der Würzburger Firma va-Q-tec unterstützt wird.
Ganz im Sinne des hybriden Wintersemesters wird auch diese Veranstaltung in einem hybriden Format stattfinden und ist somit gleichzeitig Beispiel dafür, wie die Digitale Lehre an einer Musikhochschule aussehen kann: Die Referenten treffen sich im Großen Saal der Würzburger Musikhochschule vor einem kleinen hausinternen Publikum; externe Gäste können die Veranstaltung über einen Livestream verfolgen und sind eingeladen, über eine Chat-Funktion an den Diskussionen teilzunehmen.
Die Veranstaltung wird moderiert von Ursula Nusser, langjährige Leiterin der Reihe SWR2 Forum.