zurück
Würzburg
Die Kunst und die Krise: ein interdisziplinäres Symposium
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 15.11.2020 02:17 Uhr

Zum zweiten Mal in diesem Jahr sind Kultureinrichtungen geschlossen, Konzerte abgesagt, Aufführungen gecancelt. Erneut hat die Corona-Pandemie das kulturelle Leben stillgelegt. Viele Kunstschaffende sehen sich vor existenziellen Herausforderungen, die Aussichten für Kunst und Kultur sind mehr als ungewiss – und zahlreiche Fragen stehen im Raum: Kulturelles Leben in unserem Land – was ist damit in Gegenwart wie Zukunft? Welche gesellschaftliche Relevanz haben Kunst und Kultur im 21. Jahrhundert? Welche beruflichen und künstlerischen Perspektiven haben angehende Kulturschaffende?

Diese Fragen, die sich natürlich auch Musikstudierende stellen, werden aufgegriffen und im akademisch-künstlerischen Rahmen der Hochschule diskutiert: In einem interdisziplinären Symposium am Freitag, 20., und Samstag, 21. November, beleuchten führende Fachleute ihre Perspektiven auf und für die Kunst und geben Kulturschaffenden Ideen, Motivation und aber auch ganz praktische, konkrete Hinweise fürs Kunstschaffen in diesen besonderen Zeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule für Musik.

Führende Fachleute haben ihre Teilnahme zugesagt, sodass etwa Evelyn Meining als Intendantin des Mozartfestes, Stefanie Jerger vom Frankfurter Städel oder Prof. Clemens Pustejovsky als international tätigen Berater im Musikrecht nebst mehreren Professoren des Hauses wie auch der JMU zu Redebeiträgen begrüßt werden können.

Wichtige Impulse für die Diskussion zu Kunst und Kultur setzen

Diese Vielfalt von Persönlichkeiten, Fachgebieten und Institutionen lässt hoffen, von Würzburg aus wichtige Impulse für die aktuelle Diskussion zu Kunst und Kultur in Deutschland setzen zu können. Umso schöner, dass die Veranstaltung von der Würzburger Firma va-Q-tec unterstützt wird.

Ganz im Sinne des hybriden Wintersemesters wird auch diese Veranstaltung in einem hybriden Format stattfinden und ist somit gleichzeitig Beispiel dafür, wie die Digitale Lehre an einer Musikhochschule aussehen kann: Die Referenten treffen sich im Großen Saal der Würzburger Musikhochschule vor einem kleinen hausinternen Publikum; externe Gäste können die Veranstaltung über einen Livestream verfolgen und sind eingeladen, über eine Chat-Funktion an den Diskussionen teilzunehmen.

Die Veranstaltung wird moderiert von Ursula Nusser, langjährige Leiterin der Reihe SWR2 Forum.

Das Programm

Freitag, 20. November: Perspektiven auf die Kunst
10 Uhr: Begrüßung Präsidium der HfM Würzburg
10.15 bis 11.20 Uhr: Musizieren in der Pandemie: Forschungsstand zu Risiken durch SARS-CoV-2 bei Instrumentalspiel und Gesang, Vortrag und Diskussion, Prof. Maria Schuppert, HfM Würzburg
11.40 bis 13 Uhr: Lockdown und Pandemie in der Musikgeschichte – eine Spurensuche, Prof. Christoph Henzel, HfM Würzburg
Krisen, Katastrophen, Kataklysmen – Formen des Umgangs in den Bildkünsten, Prof. Damian Dombrowski, Institut für Kunstgeschichte und Martin von Wagner Museum der JMU Würzburg, Vorträge und Diskussion
14.30 bis 15.50 Uhr: Ist Kunst systemrelevant? Analysen zur Idee einer sustainable culture, Vortrag und Diskussion, Prof. Wolfgang M. Schröder, Professor für Philosophie am Institut für Systematische Theologie der JMU Würzburg
16.10 bis 17.30 Uhr: Digitales Lehren und Lernen an der Musikhochschule: Wie erleben Lehrende und Studierende die aktuellen Herausforderungen? Präsentation und Diskussion von Studien an den drei bayerischen Musikhochschulen München, Nürnberg und Würzburg, Studiendekane Prof. Almut Gatz, Prof. Dr. Gerhard Sammer, HfM Würzburg
Samstag, 21. November: Perspektiven für die Kunst
10 bis 11.20 Uhr: Musikrecht und Pandemie – Herausforderungen und Lösungsansätze, Vortrag und Diskussion, Prof. Clemens Pustejovsky, Rechtsanwalt und Honorarprofessor für Musikrecht und Musikmanagement an der HfM Freiburg
11.40 bis 13 Uhr: Kultur-Schaffen in Krisenzeiten: Programmplanung und Formatentwicklung Vortrag und Diskussion, Evelyn Meining, Intendantin des Mozartfestes Würzburg
14.30 bis 15.50 Uhr: Wer soll das bezahlen? Kulturförderung im 21. Jahrhundert, Gesprächsformat, Mag. Stefanie Jerger, Leitung Fundraising Städel Museum Frankfurt, zuvor: Leitung Sponsoring Rheingau Musik Festival
Quelle: Hochschule für Musik
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Würzburg
Covid-19-Pandemie
Damian
Hochschule für Musik
Intendantinnen und Intendanten
Konzerte und Konzertreihen
Krisen
Musikgeschichte
Musikhochschulen
Pandemien
Professoren
Rheingau Musik Festival
Studentinnen und Studenten
Städel Museum
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top