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Untereisenheim
Die Kirche als ungewöhnlicher Ort für einen Kommersabend
Die Geehrten mit Ehrendamen und Honoratioren. 
Foto: Rainer Weis | Die Geehrten mit Ehrendamen und Honoratioren. 
Rainer Weis
 |  aktualisiert: 22.07.2023 05:34 Uhr

Nachdem die Ehrengäste und die Ehrendamen, unter ihnen Weinprinzessin Jule Hochrein, in der Kirche Platz genommen hatten, zogen feierlich die Feuerwehrler mit Fahne und Pfarrer Helmut Rügamer mit Ministranten unter den Klängen der örtlichen Blaskapelle in die Kirche ein. Pfarrer Rügamer erwähnte in seiner Ansprache, dass das Üben mit dem Gerät und das tatkräftige Handeln sowie das Verlassen auf den Kameraden beim Einsatz, aber auch der starke Wille zu helfen, eine christliche Einstellung sei und sie trage auch unsere Gesellschaft. "Ich wünsche der FFW immer einen guten Einsatz und eine gesunde Rückkehr". Nach dem Gottesdienst schloss sich in der Kirche der Kommersabend der Feuerwehr Untereisenheim mit Ehrungen an.

Das große dreitägige Festwochenende der Feuerwehr fand Anfang Mai statt. Der damalige Höhepunkt war am Sonntag, 7. Mai, als 27 Wehren in einem Festzug durch den Ort zogen und so das 150-jährige Bestehen der Wehr ehrten. Der Festkommers war von vorne herein für später geplant.

Kirchenraum biete sich geradezu an

In der Moderation erwähnte der Vereinsvorsitzende Andreas Hoßmann, dass es nicht Besonderes sei, in der Kirche den Kommers abzuhalten, denn dies sei schon drei Mal geschehen. Denn der Kirchenraum, einer der schönsten in der Diözese, biete sich geradezu an, eine solche Feier auszurichten. Auch nach dem Feuerwehrmotto "Gott zu Ehr, dem nächsten zu Wehr". Danach folgten die Ehrungen.

Für den mehrjährige aktiven Dienst in der Wehr übernahmen die Auszeichnungen Landrat Thomas Eberth, Bürgermeister Christian Holzinger und von der Kreisfeuerwehr des Landkreises Würzburg Kreisbrandrat Michael Reitzenstein und Kreisbrandmeister Sven Hoveling. Die Ehrung der langjährigen Mitgliedschaft im Verein übernahm der Vorsitzende Andreas Hoßmann.

Beim Feuerwehrhaus noch Luft nach oben

Kommandant Hans-Jürgen Hochrein erwähnte, dass die Wehr in Personal und Ausstattung Sache der Gemeinde sei und er bedankte sich dafür bei Bürgermeister Christian Holzinger, dass hier alles gut sei. "Aber in Sache Feuerwehrhaus sei noch viel Luft nach oben". Er lobte die Jugendfeuerwehr, die ihre Sache gut mache und zum äußeren Bild der Wehr beitrage.

Landrat und Schirmherr Thomas Eberth bemerkte, das jux in diesem Augenblick im Landkreis Feuerwehrler dabei sind, in Brand geratene Getreidefelder, Töpfe in der Küche, Scheunen und Häuser zu löschen. Bei Rettungsaktionen von ineinander geratenen Autos auf der Straße mit Hilfsaktionen von Leib und Leben zeigten die Feuerwehrler im Landkreis ihren vollen Einsatz. Dafür gehöre ihnen unser ganzer Dank, den sie prägen Heimat und Gemeinschaft.

Weinprinzessin Jule Hochrein sagte, seit 1871 scheuen sich weder Frauen noch Männer, in der Feuerwehr ihren Dienst zu tun. "Ich habe großen Respekt vor eurer Arbeit". Bürgermeister Christian Holzinger meinte, dass die Feuerwehr eine sehr gute Arbeit leiste und sie eine Stütze für das soziale Leben in der Gemeinde sei. Kreisbrandrat Michael Reitzenstein meinte, die Untereisenheimer Wehr könne stolz sein, dreizehn Männer für ihren Einsatz zu ehren. "Ich wünsche der Wehr wenige Einsätze und gute Heimkehr".

Landtagsabgeordnete Kerstin Celina gab zu, das erste Mal in einer Kirche bei einem Festkommes dabei zu sein. Das Jubiläum zeige, dass sich schon über fünf Generationen dem Bergen, Retten und Schützen angenommen hätten. Landtagsabgeordneter Manfred Ländner gab zu, dass es im Landtag oft nicht leicht sei, für die Feuerwehr das nötige Geld für die Ausstattung zu beschaffen. Aber das 150-jährige Jubiläum mache Mut, weiter für diese Aufgabe zu kämpfen und für die Wehren da zu sein, die nach dem Motto "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr" handeln. Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib betonte: "Ohne diese Menschen, die sich freiwillig engagieren, gäbe es diese Freiwillige Feuerwehr nicht". Unterstützen wir diese Frauen und Männer, dass sie auch diese Kraft für die Zukunft bewahren".

Auszeichnungen im Rahmen des Jubiläums:

Für den aktiven Dienst in der Wehr wurden geehrt:
Für 40 Jahre: Edwin Hufnagel.
Für 25 Jahre: Bernhard Baumann, Andreas Hack, Claus Hochrein, Hans-Jürgen Hochrein, Andreas Hoßmann, Bernd Kirchner, Roland Kirchner, Oliver Schneider, Bernd Schraud, Jürgen Stühler, Christoph Stütz und Johannes Then.
Vom Verein wurden mit einer Urkunde geehrt:
Für 10 Jahre Vereinszugehörigkeit: Christian Bandorf, Natascha Bandorf, Niklas, Beißel, Thomas Beißel, Karina Blaß, Gabriel Geiger, Luca Heck, Lukas Heinisch, Elisabeth Hoßmann, Felix Hoßmann, Marcel Huber, Thomas Kriebs, Jeanette Roller, Stühler Steffen, Tobias Weinig und Louis Wiehl.
20 Jahre: Jutta Beißel, Rainer Endres, Andreas Hoßmann, Marco Schmitt, Bernd Schraud und Christoph Stütz.
30 Jahre: Claus Hochrein, Hans-Jürgen Hochrein, Bernd Kirchner, Stefan Reitemeyer, Daniel Straßberger, Jürgen Stühler, Dieter Wolter und Peter Zuber (Ehrenmitglied).
40 Jahre: Joachim Bach, Thomas Gehring, Edwin Hufnagel, Harald Kunzmann und Werner Weigel.
50 Jahre: Herbert Amling, Karl Freibert, Manfred Gessner, Otto Graber, Karl Hochrein, Thomas Neumeier, Rainer Schenk, Norbert Schmict, Winfried Schmitt, Franz Stühler, Franz-Josef Then, Eduard Weiglein und Gerhard Wolter.
60 Jahre: Hans Hochrein und Eugen Schäfer.
70 Jahre: Ferdinand Walter
Quelle: Vereinsvorsitzender Andreas Hoßmann
 
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