Zweimal jährlich treffen sich die Seniorenvertreter des Landkreises Würzburg um Ideen auszutauschen und um sich über aktuelle Themen zu informieren. Das erste Netzwerktreffen des Jahres 2017 fand nun in Bergtheim statt.
Landrat Eberhard Nuß sieht die ehrenamtlichen Vertreter in den Gemeinden als Bindeglied zwischen den Bürgern und dem Landkreis. „Wir sind es der Nachkriegsgeneration schuldig, dass sie ihren Bedürfnissen nach eine angepasste Versorgung erhalten“, so Nuß.
Gastgeber Bürgermeister Konrad Schlier und die Bergtheimer Seniorenbeauftragte Monika Fischer berichteten über die Seniorenarbeit in ihrer Gemeinde. Schon in den 60?er Jahren wurden erste Seniorenkreise für gemeinsame Nachmittage gegründet. Noch heute besteht das Angebot von früher, wurde aber durch neue Aktivitäten ergänzt. So wird in Bergtheim seit kurzem ein Seniorenkino angeboten, das sich einer hohen Nachfrage erfreut.
Ein weiteres Thema war der Neubau eines Pflegeheimes in Bergtheim unter der Trägerschaft der Senioreneinrichtungen des Landkreises Würzburg. Geschäftsführer Alexander Schraml erläuterte das Konzept und die zeitliche Planung. Das Seniorenzentrum Bergtheim entsteht im Laufe der nächsten beiden Jahre im neuen Baugebiet „Sommerrain II“. Angeboten werden dann Pflegeplätze, „Betreutes Wohnen“ sowie in Kooperation mit der Caritas-Sozialstation eine Tagespflege.
Barrierefreier Ein- und Ausstieg
NWM-Geschäftsführer Dominik Stiller berichtete über den öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis Würzburg. Auch hier seien Senioren beziehungsweise Menschen mit Mobilitätseinschränkungen längst in die Planungen miteinbezogen. So seien mittlerweile viele Busse im Landkreis mit Niederflurtechnik unterwegs. Durch diese Technik können die Fahrzeuge an Haltestellen so abgesenkt werden, dass ein barrierefreier Ein- und Ausstieg möglich ist. Zusätzlich fördert der Landkreis in den Gemeinden den Bau von barrierefreien Haltestellten mit bis zu 4000 Euro.
Um auch in der Bevölkerung die Arbeit der Seniorenvertreter bekannter zu machen, entstand bei einer der letzten Sitzungen die Idee, ein gemeinsames Logo zu entwickeln. Netzwerkkoordinator Tobias Konrad stellte zum Abschluss der Veranstaltung das neue Logo vor: 52 Waben bilden gemeinsam in Form eines Netzes den Landkreis Würzburg. Mit diesem Logo wird man in Zukunft öffentlichkeitswirksam auftreten.