Die Sitzung des Waldbüttelbrunner Gemeinderates am vergangenen Montag schnell vorbei. Bei lediglich vier Tagesordnungspunkten auch kein Wunder. Zum einen ging es um die öffentliche Widmung der Verlängerung der Industriestraße im Gewerbegebiet Kiesäcker. "Die Verlängerung der Industriestraße muss nun öffentlich gewidmet werden, damit die Straße eröffnet und genutzt werden kann", führte Bürgermeisterstellvertreter Sebastian Hansen (Bündnis 90/Die Grünen) aus. Er vertrat den verhinderten Bürgermeister Klaus Schmidt (SPD).
Der Bau wurde notwendig, um einen Straßenanschluss für den neuen Zustellpunkt der DHL Group herzustellen. Hier war kürzlich Richtfest gewesen und die bisherige Baustellenzufahrt über die Friedrich-Koenig-Straße wird in Kürze rückgebaut. Der Platz soll den Beladepunkten des Paketdienstleisters zugeschlagen werden.
Weil es im Vorfeld noch Genehmigungsprobleme bei der Entwässerung und der Stromversorgung gab, hatte man eine Behelfszufahrt gebaut. Diese Genehmigung liegt inzwischen vor, von daher war die öffentliche Widmung nur noch Formsache. Einstimmig beschlossen wurde Widmung der 346 Meter langen Straße zu einer Ortsstraße.
Reisebüro und Postfiliale
Ebenfalls ein Formakt war die Genehmigung einer Werbetafel in der August-Bebel-Straße. Wie berichtet, ist mittlerweile in den Räumen der ehemaligen Raiffeisenbank Höchberg ein Reisebüro eingezogen. Das Anwesen liegt im förmlich festgelegten Sanierungsgebiet und im Geltungsbereich der gemeindlichen Gestaltungssatzung. Werbeanlagen mit wechselndem und bewegtem Licht sowie grelle Farben sind unzulässig. Neben dem Reisebüro will der Antragsteller eine Postfiliale betreiben. Hierfür soll ein Werbeschild rechts des Werbeschildes des Reisebüros angebracht werden, so die Ausführungen der Gemeindeverwaltung.
Ob die angedachte Tafel der Gestaltungssatzung entspricht, sollte das beauftragte Stadtplanungsbüro klären. Es empfiehlt, das Schild der Postfiliale nicht direkt neben dem Werbeschild des Reisebüros anzubringen, sondern an die rechte Gebäudeecke. In der Höhe sollte das neue Schild Bezug auf das bereits bestehende Schild nehmen. Somit wird das bisher dort noch leicht erkennbare Logo der Raiffeisenbank Höchberg verdeckt und die Fassade sieht wieder sauber aus. Dem folgte der Gemeinderat und erteilte die Genehmigung zur Anbringung einer Werbetafel, die höchstens 50 Zentimeter hoch sein darf.
Die nächsten Gemeinderatssitzungen am 7. und 29. August finden im Bürgerhaus in Roßbrunn statt.