In Wiesbaden hat gestern der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) seine Großen Gewächse der Jahrgänge 2016 (Rotwein) und 2017 präsentiert und Weinkenner und Liebhaber aus aller Welt angelockt. Weil der Kursaal für die vielen Interessierten viel zu klein ist, hatte der VDP Franken zum dritten mal zu einer eigenen Verkostung in die Zehntscheune des Juliusspitals eingeladen.
Als Ehrenvorsitzender begrüßte dort in Vertretung von Robert Haller (Bürgerspital) Karl-Martin Schmitt aus Randersacker gemeinsam mit Melanie Stumpf-Kröger vom VDP-Vorstand Franken Gastronomen, Sommeliers und Weinjournalisten. Auch die Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder aus Randersacker war zur Verkostung der rund 50 Großen Gewächse aus 28 fränkischen VDP-Weingütern gekommen.
Spitzenweine
Schmitt beschrieb den Jahrgang 2017 gegenüber dem Vorjahr als sehr facettenreich. Melanie Stumpf-Kröger wies auf darauf hin, dass diese Spitzenweine zwar jetzt auf den Markt kommen, ihren Höhepunkt aber erst nach fünf Jahren Reife erreichen und auch in zehn Jahren noch viel Freude bereiten. Eine Besonderheit der Weinprobe war der Spätburgunder 2016 Hunsrück vom Weingut Rudolf Fürst in Bürgstadt, der inzwischen bei über 100 Euro die Flasche liegt.