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WÜRZBURG
Die ersten Hubland-Bewohner ziehen im September ein
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Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:22 Uhr

Es gibt bekanntlich Menschen, die behaupten, in Würzburg gehe nichts voran. Sie könnten ihr Urteil revidieren, wenn sie an einer der von Stadt jetzt wieder angebotenen Baustellenführungen im Hubland teilnehmen. Im neuen Stadtteil zeigt sich eindrucksvoll Würzburgs Großbaustelle Nummer eins. In deren Blickpunkt stehen unzählige Bauprojekte rund um die gleichzeitige Entstehung der Landesgartenschau (LGS) fürs nächste Jahr.

Die Geschwindigkeit, mit der aus dem ehemaligen US-Militär-Areal ein neuer wie fortschrittlicher Stadtteil entsteht, machten auch die Ausführungen von Stadtbaurat Christian Baumgart und Stadtumbau-Manager Dieter Watolla in der jüngsten Sitzung des Konversionsausschusses deutlich: Bereits am 1. September sollen die ersten Hubland-Bewohner einziehen – in Wohnungen der Stadtbau Würzburg GmbH.

Neues Projekt Pick-Up-Häuser

Neben etlichen privaten Bauvorhaben ist der Tower, das künftige Stadtteilzentrum, das auch für die LGS genutzt werden soll, in Arbeit. Bis Jahresende sollen alle drei Mobilstationen fertig sein – die dazugehörigen Ladesäulen erst Anfang 2018. Laut Baumgart wird auch der ehemalige Hangar reaktiviert und steht für die Landesgartenschau zur Verfügung. Die Gespräche mit der Regierung wegen der finanziellen Förderung seien vielversprechend.

Viel verspricht sich Baumgart auch vom vorletzten Bauprojekt im ersten der insgesamt sieben Quartiere: Das sind zwölf so genannte Pick-Up-Häuser, eine Art Doppelhäuser mit Penthouse, die vergleichsweise wenig Fläche verbrauchen. „Ein pfiffiges System“, so Baumgart.

Zu wenig Rücksicht auf Bäume

Gegen das Projekt stimmte lediglich Grünen-Stadträtin Karin Miethaner-Vent. Der Grund: Es wurde schon vor der Baugenehmigung das Fällen von drei Bäumen erlaubt. Ihr Veto begründete sie aber nicht allein wegen dieser Fällung, sondern weil an der Großbaustelle Hubland viel zu wenig auf den Baumbestand geachtet werde: „Da sind bestimmt schon über 200 weg.“ Dem hielt Baumgart entgegen, man habe bereits 1500 neue Bäume gepflanzt und sei damit der Grün-Planung „bereits um Lichtjahre“ voraus.

Zeitweilige Zufahrt den Anwohnern „zumutbar“

Damit der Baufortschritt weiter so schnell vorangehen kann, haben die Stadträte jetzt eine entscheidende Weiche gestellt: Ab Januar darf etwa ein Dreivierteljahr lang der Schwerlastverkehr durch die Rottendorfer Straße fahren, die normalerweise auf 7,5 Tonnen-Fahrzeuge beschränkt ist. Bislang lief der Baustellenverkehr ausschließlich über das Gerbrunner Tor. Doch wegen der Landesgartenschau wird ein Teil der Rottendorfer Straße, die durch das gesamte Areal führt, ab Januar gesperrt. Dadurch sind die Baustellen im Westbereich nicht mehr anfahrbar.

Sie werden nun über den Rottendorfer Torbogen angefahren. Mit der zeitweisen Aufhebung der Tonnage-Beschränkung in der Rottendorfer Straße, will man ein für Bauherren ziemlich teures und zeitaufwendiges Umladen auf kleinere Fahrzeuge vermeiden. Dazu Baumgart: Es gebe keine Alternativ-Route und die nur zeitweise Belastung sei den Anwohnern in der Rottendorfer Straße zuzumuten.

Führungen durch die Großbaustelle

Hubland-Führungen: Die nächsten Termine sind am 19. und 26. Juli sowie am 2. August, jeweils von 17 bis 19 Uhr. Weitere Infos und Anmeldungen unter Tel. (0931) 46 77 89-11 oder -12.

 
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  • info@softrie.de
    Das ist leider immer Motzen auf hohem Niveau. Ich kenne kaum Städte, wie wie Würzburg einen solchen Ringpark haben, dennoch laufen die Bewohner Sturm, wenn drei Bäume gefällt werden. Genauso am Hubland: Ein Idylle aus Bäumen, aber wehe drei müssen weichen. Meine Güte, die Leute sollten mal körperlich arbeiten gehen.
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