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Würzburg
Die Digitalisierung des Landkreises Würzburg ist in Gang
Kaum veröffentlicht, hat das Digitalisierungskonzept schon Früchte getragen: Landrat Thomas Eberth, Projektleiterin Marion Linneberg (Zweite von links) und stellvertretende IT-Leiterin Kathrin Henneberger (rechts) freuen sich mit Vanessa Langer und ihrem DMS-Team über deren rasante Einführung der Online-Terminvergabe. (Archivbild)
Foto: Sarah Tomiczek | Kaum veröffentlicht, hat das Digitalisierungskonzept schon Früchte getragen: Landrat Thomas Eberth, Projektleiterin Marion Linneberg (Zweite von links) und stellvertretende IT-Leiterin Kathrin Henneberger (rechts) ...
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 19.03.2021 02:15 Uhr

Es ist eine Digitale Vision 2025 für den Landkreis Würzburg: Dieser hat sich auf den Weg gemacht, "Verwaltungshandeln neu zu denken und digitale Projekte in allen Lebensbereichen der Menschen anzugehen". Das geht aus einem Presseschreiben des Landratsamtes hervor. Als Einstieg diene die vom Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) geförderte Erstellung eines Digitalisierungskonzeptes für den Landkreis bzw. das Landratsamt Würzburg. Inzwischen liegt dieses Konzeptpapier vor, die ersten Maßnahmen laufen bereits.

Im Sommer 2020 hatte das Landratsamt Würzburg einen der begehrten Förderplätze erhalten. Im Auftrag des Freistaats wollte das projektdurchführende Urban Institute (UI!) aus München alle zehn Modellregionen dabei unterstützen, lokale bzw. verwaltungsinterne Aktivitäten im Bereich der Digitalisierung sichtbar zu machen und weitere zielführende Transformationsprojekte zu generieren. So hat in den vergangenen Monaten das Institut (Video-)Interviews zum Status Quo und zur digitalen Vision mit Experten der jeweiligen Handlungsfelder geführt. Dabei wurden als besonders dringlich Projekte innerhalb der Handlungsfelder IT-Infrastruktur, digitale Services, Mobilität, Wirtschaft sowie Bauen und Energie eingestuft; eine anschließende Umfrage via Bürgerbeteiligung  half bei der weiteren Priorisierung, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

IT-Infrastruktur und digitale Services

So habe man im Landratsamt kurz- und mittelfristige Maßnahmen für den Ausbau von WLAN-Hotspots sowie für das Projekt Digitallotse festgelegt, mithilfe dessen Formulare digital zur Verfügung gestellt werden sollen. Im Handlungsfeld digitale Services wurden unter anderem Projekte für mehr Bürgerbeteiligung bzw. -teilnahme erarbeitet. Stolz ist man laut Pressemitteilung darauf, dass  man in nur zwei Monaten die nötige Online-Terminvergabe aufsetzen, intern und extern erproben und schließlich fachbereichsübergreifend einführen konnte.

Mobilität, Energie und Wirtschaft

Im Handlungsfeld Mobilität stehen die Digitalisierung des Fahrkartenverkaufs und des Park & Ride-Systems, der Ausbau von Bike & Ride-Stellplätzen sowie eine digitale Mobilitäts-App auf der Agenda.

Zum Thema Energie hat man sich weniger Emissionen, dafür mehr Luftqualität und Transparenz bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben auf die Fahnen geschrieben. Mithilfe eines webbasierten Facility-Management-System sollen unter anderem Verbräuche mobil erfasst und so medienbruchfrei übertragen werden können.  

Einen Sonderweg im Landkreis Würzburg stelle das neue Handlungsfeld Wirtschaft dar – es vereint die Handlungsfelder Handel, Gewerbe, Handwerk, Landwirtschaft, Tourismus und Kultur. Hier habe man das Fundament für eine gemeinsame Plattform gelegt: Das „Innovationsnetzwerk Digitaler Handel“ will Vernetzungen schaffen, sich gegenseitig unterstützen und die Umsetzung innovativer Konzepte in der lokalen Wirtschaft vereinfachen.

“All diesen Themen zeigen, wie viel Potenzial, aber eben auch Arbeit in der Digitalisierung steckt“, so Landrat Thomas Eberth. „Daher müssen und werden wir diesen Weg konsequent weitergehen.“ 

In einem nächsten Schritt habe sich der Landkreis bereits für den „Kommunal? Digital!“-Wettbewerb des Freistaates Bayern beworben. „Aber auch gemeinsame Aktionen im Bereich stadt.land.wü. oder eine Öffnung von der Smart-City hin zur Smart-Region stehen auf dem Programm“, betont in dem Presseschreiben Marion Linneberg, Leiterin Innovation und Interne Kommunikation.

 
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