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VEITSHÖCHHEIM
Die Bundeswehr gibt sich ein Gesicht
Das war knapp: Seitlich abzurutschen drohte dieser Panzer bei seiner Entladung von der eigens von der Bahn gebauten Rampe.
Foto: Dieter Gürz | Das war knapp: Seitlich abzurutschen drohte dieser Panzer bei seiner Entladung von der eigens von der Bahn gebauten Rampe.
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 10.06.2016 03:56 Uhr

Montag, 14 Uhr: Ein ungewöhnlicher Anblick bietet sich den Passanten am Geisberg. Statt dahin rasender Autos verschiedenster Farben und Marken bewegen sich im Tempo von gerade einmal 30 Stundenkilometern Panzer in Tarnfarben. Im Konvoi ging es vom Verladebahnhof an der Rothofbrücke nach Zell über die B 27 kommend zur Balthasar-Neumann-Kaserne in Veitshöchheim. Von den Feldjägern wurden dazu für kurze Zeit die Kreisstraße-Zufahrten aus dem Altort, der Setz, dem Schenkenfeld und aus Richtung Kreisverkehr am Gewerbegebiet gesperrt.

Dem voraus gegangen war bereits am Morgen am Rangierbahnhof an der Zeller Brücke die spektakuläre Entladung besagter Panzer, die allesamt Tiernamen tragen – Marder, Leopard, Büffel, Fuchs oder Dingo. Und einer davon sorgte beim Entladen für einen Moment, in dem so manchem der Atem stockte: Fast wäre ein Panzer bei der Abfahrt von der eigens von der Bahn für den Panzertransport gebauten Rampe seitlich abgerutscht. Doch es ging alles glatt.

Am Ende machte sich der Konvoi auf den Weg in Richtung Veitshöchheim. Denn der Blick auf offener Straße auf die Panzer war ein Vorgeschmack auf die dynamische Großgeräte- und Waffenschau der Bundeswehr, die am Tag der Bundeswehr (Samstag, 10. Juni) in der Veitshöchheimer Kaserne stattfindet.

Die angelieferten Großgeräte der zur Division gehörenden Panzerbrigade 12 in Amberg waren im Landmarsch aus den Oberpfalz-Standorten Pfreims, Bogen, Oberviechtach und Regen zum Ladebahnhof nach Nabburg gefahren worden und gelangten dann von dort mit dem Zug zum Rangierbahnhof an der Zeller Brücke. Ein eigener Zug kam später dann noch mit Artillerie-Großfahrzeugen der Divisionstruppen aus Idar-Oberstein in Rheinland-Pfalz.

Generalmajor Bernd Schütt, der Kommandeur der 10. Panzerdivision in Veitshöchheim, rechnet am Samstag mit bis zu 15 000 Besuchern. Mit dem „Tag der Offenen Tür“ wolle man die Verankerung der Bundeswehr in der Gesellschaft stärken, erklärt er. „Die Bundeswehr gibt sich ein Gesicht, steigt aus der BlackBox und versucht über noch mehr Transparenz bestehende Vorurteile und Berührungsängste abzubauen.“

So zeigen die Soldaten der seit 1. Januar 2015 in der Balthasar-Neumann-Kaserne beheimateten 10. Panzerdivision ihr Können und die dazugehörige Ausrüstung: Vom Kampfpanzer Leopard 2 bis zur persönlichen Ausrüstung des Soldaten ist alles dabei. Die Bandbreite reicht von den Panzergrenadieren, mit ihren Schützenpanzern, über die Artillerie bis zu den Gebirgsjägern, die für den Kampf in schwierigem Gelände und unter extremsten Witterungsbedingungen spezialisiert sind. Aber auch die im Hintergrund agierende Logistik und die Fernmelder sind mit von der Partie. Gleiches gilt für die in Veitshöchheim ansässigen Feldjäger und Sanitäter, die einen Einblick in ihre spezielle Ausrüstung und Verfahren geben werden. Für einen Blick über den Tellerrand werden die Heeresflieger mit ihren Hubschraubern, die Luftwaffe mit einem Eurofighter, sowie Angehörige und Fahrzeuge verbündeter Streitkräfte sorgen.

Von der Balthasar–Neumann-Kaserne aus werden im süddeutschen Raum rund 17 000 Soldaten des deutschen Heeres geführt. In der Kaserne selbst verrichten 1000 Soldaten und 350 zivile Mitarbeiter ihren Dienst in der Bundeswehrfachschule, der Feldjägerkompanie, dem Heeresmusikkorps, dem Divisionsstab und der Fernmeldekompanie.

Am Tag der Bundeswehr erhalten die Besucher die Möglichkeit, den Standort Veitshöchheim sowie die Bundeswehr mit ihren Facetten kennenzulernen und mit den Soldatinnen und Soldaten ins Gespräch zu kommen. Ein Bühnenprogramm mit Live-Musik, Interview-Partnern und Vorführungen nebst Kinderprogramm (samt Riesenrad, Karussell, Gecko-Bahn und einem Schminkstand) sowie ein umfangreiches kulinarisches Angebot sollen zusätzlich zum Verweilen einladen.

Eingebunden sind nach Auskunft des Projektoffiziers Oberstleutnant Thomas Menikheim auch örtliche Gruppen. So weist die Feuerwehr in den Gebrauch von Feuerlöschern ein und ist mit ihrer Drehleiter zum Bergen von Personen vertreten. Eine Rettungshundestaffel des BRK sucht nach Verletzten in einem Schüttkegel. Das THW aus Würzburg schneidet Teile aus Betonwänden.

Musikalisch unterhalten neben dem Heeresmusikkorps die Big Band der Musikschule Veitshöchheim, der Shanty-Chor aus Würzburg und eine Samba-Gruppe aus Bamberg.

Sehenswert sind neben der Dynamischen Waffenschau, dem Überflug der Eurofighter aus Neuburg an der Donau auch die Vorführungen der Fallschirmspringer der Luftlandebrigade 1 aus Saarlouis, von Spitzensportlern aus dem Bundeswehrleistungssportzentrum auf dem Trampolin, des Schäfers, der mit seinen Tieren den Standortübungsplatz beweidet sowie ein Rundgang von Tragetieren der Gebirgsjäger aus dem Ausbildungszentrum in Bad Reichenhall, das mit Feldstall und Schmiede vertreten ist.

Reden halten auf der Hauptbühne neben dem Divisionskommandeur und Bürgermeister Jürgen Götz auch der Bayerische Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Staatskanzleichef Dr. Marcel Huber. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen spricht um 13 Uhr zeitgleich in allen 16 bundesweiten Standorten per Live-Video zu den Besuchern.

Im Festzelt bewirtet die Division ihre Besucher mit Grillspezialitäten.

Tag der Bundeswehr

Am 11. Juni wird (wie in 15 anderen Standorten im Bundesgebiet) in der Veitshöchheimer Balthasar-Neumann-Kaserne am Sitz der 10. Panzerdivision der „Tag der Bundeswehr“ gefeiert. Die Bevölkerung kann dann von 10 bis 18 Uhr die Bundeswehr in ihrer Vielfalt und als Arbeitgeber mit einem überraschenden Bühnen- und Rahmenprogramm für die ganze Familie erleben. Eingebunden in das Programm sind auch örtliche Vereine.

Anreise: Für mit dem Auto anreisende Besucher sind vor dem Südtor- Eingang Parkplätze vorhanden. Für ÖPNV-Gäste wird an der Haltestelle Sonnenstraße der Linie 19 zwischen 9.30 und 18 Uhr ein Shuttlebus-Transfer zum Festgelände eingerichtet.

Eigentlich sollen sie erst am „Tag der Bundeswehr“ am Samstag ins Auge des Betrachters fallen, doch auf ihrem Weg von Zell nach Veitshöchheim, vom Entladebahnhof in die Balthasar-Neumann-Kaserne, sorgte ein Konvoi von Panzern bereits für jede Menge Hingucker.
Foto: Dieter Gürz | Eigentlich sollen sie erst am „Tag der Bundeswehr“ am Samstag ins Auge des Betrachters fallen, doch auf ihrem Weg von Zell nach Veitshöchheim, vom Entladebahnhof in die Balthasar-Neumann-Kaserne, sorgte ...
 
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    Bitte prüfen sie doch bitte die Angaben wer diese Rampe dort aufgebaut hat. Ich kann ihnen mit Sicherheit sagen das die Bahn beim Aufbau nur unterstützt hat und nicht durchgeführt hat.
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