
Eine außergewöhnliche Ehre wurde jetzt dem früheren Vorsitzenden des unterfränkischen Partnerschaftskomitees, Peter Motsch, zuteil. Am Rande eines Besuchs des Partnerschaftskomitees in der französischen Partnerregion überreichte ihm Jean-Léonce Dupont, der Präsident des Departements Calvados, die Departement-Ehrenmedaille, berichtet der Bezirk Unterfranken in einer Pressemittelung.
„Das Departement Calvados und die Menschen, die hier leben, danken Ihnen für Ihren Einsatz für die Verständigung zwischen den Mitbürgern in unseren Regionen“, betonte Dupont bei der Feierstunde auf Schloss Bénouville in der Nähe von Caen. Das Partnerschaftskomitee ist eine Kommission des Bezirkstags von Unterfranken, in der engagierte Verfechter der deutsch-französischen Freundschaft vertreten sind.
In seiner Laudatio unterstrich Dupont, dass Deutsche und Franzosen durch ein gemeinsames Schicksal verbunden seien: „Wir brauchen Europa, weil wir uns alle als europäische Bürger fühlen!“ Peter Motsch bezeichnete er als einen Menschen, der durch und durch Europäer sei. In den vielen Jahren, die Peter Motsch an der Spitze des unterfränkischen Partnerschafts-Komitees stand, habe er seinen festen Glauben an Europa bewiesen und durch seine Aktivitäten die europäische Sache vorangebracht. Insbesondere lobte Dupont Motsch‘ Fähigkeit, die Jugend für Europa zu begeistern. Darüber hinaus würdigte Dupont das soziale Engagement sowie seinen Einsatz für Kultur und Ökologie, das Motsch in allen seinen öffentlichen Ämtern bewiesen habe.
Begonnen hatte der Besuch im Calvados mit den Gedenkfeiern zum 75. Jubiläum der Landung der Alliierten in der Normandie. Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, der die unterfränkische Delegation anführte, betonte, dass Deutsche und Franzosen sich in diesen vergangenen 75 Jahren nähergekommen seien: „Sie haben sich kennengelernt, sie sind Freunde geworden!“
Jean-Léonce Dupont sprach von einem „Jahrestag des Friedens, des gemeinsamen Erinnerns und der Brüderlichkeit“. Er erinnerte aber auch an den „hohen Preis“, den die alliierten Soldaten bei der Landung in der Normandie für das Ideal eines friedlichen Europas zahlen mussten. Dotzel fügte noch hinzu: „Lassen Sie mich noch etwas ganz deutlich sagen: die Befreiung Europas war auch eine Befreiung Deutschlands!“ (geha