Ein ganzes Bündel von Baumaßnahmen ist im Ortsteil Acholshausen noch zu erledigen. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass es der einzige Ortsteil ist, in dem es keine Dorferneuerung gegeben hat. Neben der Lösung von Problemen mit Fremdwasserkanälen und Hochwasserschutz geht es auch um notwendige Instandsetzungen von Wasserleitungen und Straßen. Letztere waren erneut Thema im Gemeinderat Gaukönigshofen.
Nachdem es in einer vorangegangenen Sitzung noch viele Fragen und Unklarheiten gegeben hatte, bekam nun ein Mitarbeiter des Ingenieurbüros Horn Gelegenheit zu fachlichen Auskünften. Voraus gegangen war eine Bestandsaufnahme. Zusammen mit dem Gemeindebauhof wurden Sondierungen unternommen wegen des Unterbaus und der daraus resultierenden Arbeiten an einzelnen Straßenabschnitten. Betrachtet wurden dabei die Abschnitte vom Mühlengrund bis zum Kaltenhöfer Weg, der Kirchweg, die Obere Gasse und der Burgweg.
Auch einige unterschiedliche Varianten wegen des Ausbaustandards der Straßen wurden erläutert und diskutiert. Wo es nötig ist, müssen Kanalschächte, Wasserschieber und Hydranten erneuert und der Abfluss von Oberflächenwasser verbessert werden. Uwe Binder, Ratsmitglied aus Acholshausen, war es dabei wichtig, bei Detailfragen die Anliegern miteinzubeziehen. So sah es auch der Referent des Ingenieurbüros.
Eine erste grobe Schätzung geht von rund 300 000 Euro Gesamtkosten aller genannten Maßnahmen aus. Präziser könnten die Kosten erst ermittelt werden, wenn die Detailplanung erstellt ist. Mit dieser wurde durch einen einstimmigen Beschluss das Ingenieurbüro beauftragt. Stefan Rettner fragte nach möglichen Zuschüssen. Verwaltungsleiter Winfried Betz konnte nur auf die vom Staat gewährte Kostenpauschale für Gemeindestraßen verweisen, die momentan noch 16 000 Euro im Jahr beträgt, aber ab 2021 auf 12 000 Euro verringert werde. Dritter Bürgermeister Norbert Roth meinte, erst wenn die Detailplanung stehe, könne man ausloten, welche Zuschusstöpfe noch angezapft werden könnten.
Eisverkauf genehmigt
Fertiggestellt ist der neue Mehrgenarationenspielplatz am Gaubahn-Radweg in Acholshausen, gleich gegenüber dem Abenteuer-Spielplatz für Kinder. Ausführlich diskutiert hat der Gemeinderat über einen Antrag eines Ochsenfurters, an der neuen Freizeitanlage einen Eisverkauf einzurichten. Außerdem möchte er alkoholfreie Getränke in Pfandflaschen anbieten. Der Gemeinderat legte Wert darauf, dass das Leergut gesammelt und der Abfall von den Eisverpackungen ordentlich entsorgt wird. Der Antragsteller sah darin keine Probleme, dies selbst zu erledigen. Unter diesen Voraussetzungen genehmigte der Gemeinderat den Eisverkauf befristet auf zwei Jahre. Für die Befristung hatte sich Norbert Roth ausgesprochen, um Erfahrungen zu sammeln. Der Eisverkauf soll in einem Zeitraum des Jahres, wo der Radweg gut frequentiert wird, jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr stattfinden, außer bei ganz schlechtem Wetter.