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WÜRZBURG
Design-Klassiker als Sitz-Kunst
Ob Pop-Art, Zebra oder VW-Herbie mit der Nummer 50, der Design-Klassiker „Panton Chair“ wurde zum Kunstobjekt: (von links) Miriam Wolf (Vitra), N. Thom und Roland Breunig (archicult), Daniel Rüttiger und Jochen Bähr vom Büroforum; (vorn) Julia Roth und Magdalena Winkler (archicult) mit dem siegreichen Modell „Quak“.
Foto: Patty Varasano | Ob Pop-Art, Zebra oder VW-Herbie mit der Nummer 50, der Design-Klassiker „Panton Chair“ wurde zum Kunstobjekt: (von links) Miriam Wolf (Vitra), N.
Peter Krones
Peter Krones
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:47 Uhr

Vor exakt 50 Jahren wurde der Design-Klassiker „Panton Chair“ zur Serienreife entwickelt. Der erste aus einem Stück gefertigte Vollkunststoff-Stuhl, benannt nach seinem Erfinder, dem dänischen Designer Verner Panton, wurde mit Designerpreisen überhäuft und steht in zahlreichen Sammlungen bedeutender Museen. Passend zum Jubiläum entwickelten 16 heimische Architektur-Büros aus weißen Grundmodellen individuell gestaltete Pantons.

Diese sind nun für zwei Wochen im VR-Bank-Forum am Würzburger Marktplatz ausgestellt und können dort für einen guten Zweck ersteigert werden. Ausgelobt hatten den Wettbewerb Jochen Bähr und Daniel Rüttiger vom Büroforum Würzburg, gemeinsam mit der Herstellerfirma vitra. Die Architektur-Teams hatten allesamt der Kreativität freien Lauf gelassen und verwandelten den Freischwinger in bunte und schwarz-weiße, plüschige und sportliche, klassische und verwegene Modelle.

Der Gewinner heißt „Quak“

Eine Jury hatte in einem Punktesystem die Umsetzung nach den Kriterien „Kreativität/Idee“, „Umsetzung/Haptik“, „Nutzbarkeit“ und „Alltagstauglichkeit“ bewertet und aus den 16 Objekten drei Sieger gekürt. Der erste Preis ging an das Architekturbüro „archicult Breunig Architekten“, das aus dem Panton eine Kunstfigur namens „Quak“ machte.

Die Idee, so Roland Breunig, war, den Stuhl maximal zu verändern, ihn aber als Sitz weiterhin verwenden zu können. So erhielt er das Aussehen einer Ente und kann, verstärkt um Holzelemente, von Kindern zum Ruhen und zum Austoben genutzt werden. Zwei gleichberechtigte zweite Preise vergab die Jury an das Architekturbüro Hofmann, Keicher, Ring, das das Möbelstück in ein Zebra verwandelte und an die Architekten Grellmann, Kriebel, Teichmar, die aus zwei Pantons eine spektakuläre Hängelampe bauten.

Alle 16 Kunstwerke sind die kommenden zwei Wochen im VR- Bank-Forum zu sehen. Dort können auch Gebote zum Kauf abgegeben werden. Der Erlös der Aktion geht an die Main-Post-Aktion Patenkind.

 
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