Der Um- und teilweise Neubau der Ernst Keil Schule in Höchberg geht in die nächste Runde. Bauamtsleiter Alexander Knahn stellte dem Marktgemeinderat in seiner letzten Sitzung die aktuellen Planungen vor, um alle auf den neuesten Stand zu bringen. Man werde den Kostenrahmen von sechs Millionen Euro nicht ganz einhalten können, erklärte er. Vor allem der Neubau zwischen Turnhalle und Mittelbau verschlinge den Löwenanteil von 4,7 Millionen Euro – plus Baunebenleistungen. In den Umbau des bestehenden Gebäudes fließen nochmals rund 1,2 Millionen Euro.
Barrierefreiheit soll ermöglicht werden
Das Problem beim Bau ist der Höhenversatz der einzelnen Gebäude. Trotzdem gelingt es – nach derzeitigen Planungen – alle Gebäude bis auf die ehemalige Mädchenschule barrierefrei mit einem Treppenhaus zu erschließen. Dort wird auch der notwendige Aufzug eingebaut. Großes Plus bei der Planung ist der Erhalt des Tunnels zur Sporthalle und den Werkräumen, sodass der Neubau ohne Störungen des Unterrichts erfolgen kann.
Zwar wird es in gewissen Zeiten zu Lärmentwicklungen kommen, doch will man die geräuschintensiven Arbeiten möglichst in den unterrichtsfreien Zeiten durchführen. Gleiches gilt für den Umbau der bestehenden Gebäude. Das Dach des Neubaus, so die derzeitige Planung, kann nach seiner Fertigstellung in den Pausenhof integriert werden, da es höhengleich mit diesem gebaut wird. Überhaupt füge sich der Neubau sehr unauffällig in die Gebäudelandschaft ein.
Förderanträge für die Sanierung der Mädchenschule
Der nächste Schritt wird die Sanierung der Mädchenschule sein. Der Marktgemeinderat beauftragte die Verwaltung für die gesamte Baumaßnahme entsprechende Förderanträge bei der Regierung von Unterfranken zu stellen. Auf Nachfrage von Sarah Braunreuther (CSU) stellte Bauamtsleiter Knahn fest, dass das Raumkonzept so flexibel sei, dass man notfalls auch wieder einen geschlossenen Ganztag anbieten könne. Dieser habe aktuell keine große Nachfrage in Höchberg, „aber man weiß ja nie was die Regierung in Berlin für Pläne hat“.
„Wichtig ist, dass wir sensibel vorgehen, auch was die Förderanträge angeht“, ergänzte Bürgermeister Peter Stichler (SPD). Man wolle möglichst hohe Förderungen erhalten und von vielen Fördertöpfen profitieren. Das bedeute vor allem für die Kämmerei einen hohen Aufwand, da man tagesaktuell auf die neuesten Entwicklungen reagieren müsse.