Absoluter Neuling auf der politischen Bühne ist Wolfgang Baumann nicht. Doch neu ins Leben gerufen hat er die Liste „Zukunft für Würzburg“ (ZfW), für die er ins Rennen um den Oberbürgermeister-Sessel geht. Während seines Jurastudiums in Regensburg und Würzburg, das er unter andern mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung finanzierte, gründete Baumann die Studentenpartei „Demokratische Aktion“ gegen Rechts und Links und war Mitglied im Allgemeinen Studentenausschuss. Bundesweit einen Namen machte er sich Ende der 80er Jahre im Kampf um die Wiederaufbereitungsanlage (WAA) Wackersdorf: Baumann vertrat die Gegner. Zuletzt machte er mit seiner Kanzlei Schlagzeilen auf Flughäfen: In Frankfurt erwirkte er das Nachtflugverbot, für den neuen Berliner Hauptstadtflughafen einen besseren Lärmschutz. In Würzburg kämpft er unter anderem als Anwalt mit einer Bürgerinitiative für einen Würzburg-Tunnel beim A 3-Ausbau.
In die Stadtpolitik will er, weil er den aus seiner Sicht fast zwölfjährigen Stillstand in Würzburg überwinden will und sein Wissen in den Dienst der Stadt stellen möchte – sagt er selbst. Bereits 2002 war er kurzzeitig als OB–Kandidat für SPD und Grüne im Gespräch.
Als OB will er „mit Augenmaß die politischen Kräfte bündeln und mit Fachkompetenz in der Verwaltung umsetzen“. Sein Lebensmotto: Reden ist Silber, Handeln ist Gold – tut Gutes und redet darüber! Sein Lieblingsort in Würzburg ist eine Parkbank am Nikolausberg, wegen des schönen Blicks auf die Stadt. Wenn er mal frei hat, freut er sich über einen Tag mit seiner Lebensgefährtin, oft auch im Oberdürrbacher Eigenheim mit Steinobstgarten. ella