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Veitshöchheim
Der Pfarrer ist begeistert von den hellen Räumen
Groß ist die Freude bei Pfarrer Sebastian Finn Wolfrum über die hellen Räume des Pfarramtes der Veitshöchheimer Christuskirche, da insbesondere das Übergangsbüro des Pfarrers unter der Kirche nur sehr wenig Tageslicht bot.
Foto: Dieter Gürz | Groß ist die Freude bei Pfarrer Sebastian Finn Wolfrum über die hellen Räume des Pfarramtes der Veitshöchheimer Christuskirche, da insbesondere das Übergangsbüro des Pfarrers unter der Kirche nur sehr wenig ...
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 29.10.2018 02:13 Uhr

Vor wenigen Tagen war es endlich soweit, das neue Pfarramt der 3000 Gläubige zählenden Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Veitshöchheim - Thüngersheim - Güntersleben, kurz Christuskirche genannt, konnte bezogen werden. Wie Pfarrer Sebastian Finn Wolfrum sagt, habe er diesem Termin lange entgegengefiebert, denn er und seine Sekretärin Christina Kindl waren nach ihrem Auszug aus dem alten Pfarrgebäude Anfang 2014 provisorisch in einem Raum unter der Kirche untergekommen.

Im Zuge der 1,85 Millionen Euro teuren Generalsanierung und Umgestaltung der Kirche und der Gemeinderäume wurde auf einer Fläche von 60 Quadratmeter auch ein Pfarramt geplant und eingeschossig an die Kirche auf dem Vorplatz angebaut, Büroräume für den Pfarrer und die Verwaltung. Wolfrum: "Leider sehen die Rahmenrichtlinien Bau keine gesonderten Räume für die Diakonin Claudia Grunwald vor, sodass sie neben einem Büro zu Hause auf die Mitnutzung des Pfarrbüros angewiesen ist."

Die Freude über die neuen, hellen Räume ist bei allen groß, da insbesondere das Übergangsbüro des Pfarrers unter der Kirche nur sehr wenig Tageslicht bot. Da sei die Bezeichnung " Amtshöhle" schon sehr treffend gewesen.

Neben den beiden Amtszimmern befinden sich im neuen Pfarramt noch ein Aktenraum, in dem neben Kopierer und Ablage auch Platz für eine kleine Teeküche ist. Auch eine Toilette wurde im Anbau realisiert.

Was den Baufortschritt der Kirche und der Gemeinderäume anbelangt, da müssen sich die Gläubigen noch gedulden. Nach aktueller Planung, so der Pfarrer, sollen alle Arbeiten im späten Frühjahr angeschlossen werden und die Kirche am 24. März 2019 erneut geweiht werden.

Nach über 50 Jahren war aufgrund der fehlenden Außendämmung der Kirche die überall herrschende Feuchtigkeit nicht mehr in den Griff zu bekommen, eine Dacherneuerung unumgänglich. Auch der Installation-Bereich war nicht mehr zeitgemäß und verursachte hohe Energiekosten. Nicht nur baulich war vieles überholungsbedürftig, auch die Bedürfnisse in der Gemeindearbeit hatten sich im Laufe der Zeit grundlegend verändert, benötigte die Gemeinde für ihre Gruppen kleinteilige Räume. Baubeginn war im September 2017. Die Grundsteinlegung ging im Mai 2018 über die Bühne.

Bereits abgeschlossen ist die Erneuerung des Daches. Die Dachhaut erhielt zur Belichtung der darunter liegenden Räumlichkeiten zwei weitere Fenstereinschnitte.

Im Sakralraum wurden Stahlträger an der Decke für mobile Trennwände eingebaut, die den bislang 350 Besucher fassenden Kirchenraum abtrennen. Der künftig 120 Erwachsene fassende, 177 Quadratmeter große liturgische Raum für die sonntäglichen Gottesdienste und kirchlichen Feiern wie Taufen reicht der Kirchengemeinde aus. Im hinteren Bereich wurde deshalb die Decke abgehängt. Hier entstehen zwei separat nutzbare, je 45 Quadratmeter große Gruppenräume.

Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Barrierefreiheit. So sind künftig die Gemeinderäume im Untergeschoss, in dem sich neben zwei weiteren Gruppenräume, ein Jugendraum und auch die Küche befindet, dann über einen Aufzug behindertengerecht zu erreichen.

Finanziert wird das Bauprojekt durch rund 800.000 Euro Eigenmittel durch den Verkauf des alten Pfarrgrundstückes, 600.000 Euro Förderung durch die Landeskirche, 250.000 Euro Zuschuss der Gemeinde und 200.000 Euro Darlehensaufnahme.

Bis der Neubau des Pfarramtes (Flachbau im Hintergrund) ganz fertiggestellt ist dauert es noch etwas, da noch Restarbeiten Eingangsbereich und Fassade zu erledigen sind. Auch ist das Flachdach noch zu begrünen.
Foto: Dieter Gürz | Bis der Neubau des Pfarramtes (Flachbau im Hintergrund) ganz fertiggestellt ist dauert es noch etwas, da noch Restarbeiten Eingangsbereich und Fassade zu erledigen sind. Auch ist das Flachdach noch zu begrünen.
 
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