zurück
Ochsenfurt
Der Ochsenfurter Stadtwein ist heuer ein Müller-Thurgau
Sie haben sich überzeugt, dass der diesjährige Stadtwein schmeckt: Winzer Reiner Ullrich (von links), Arlena Ridler (Leitung Tourist-Info) und Bürgermeister Peter Juks.
Foto: Uschi Merten | Sie haben sich überzeugt, dass der diesjährige Stadtwein schmeckt: Winzer Reiner Ullrich (von links), Arlena Ridler (Leitung Tourist-Info) und Bürgermeister Peter Juks.
Uschi Merten
 |  aktualisiert: 08.03.2024 02:50 Uhr

Ochsenfurt hat nicht nur zwei Privatbrauereien, sondern in der Stadt wird auch die lange Tradition des Weinanbaues gepflegt. Daher wurde 2010 beschlossen, dies auch nach außen deutlich zu machen. Und so gibt es seit dieser Zeit einen Stadtwein. Dieser wird bei besonderen Gelegenheiten ausgeschenkt, natürlich in der Kauzensitzung, bei Trauungen und offiziellen Anlässen. Er wird auch an Gäste zur Erinnerung an die Stadt Ochsenfurt verschenkt.

In Kleinochsenfurt bauen fünf Winzer Wein in der eigenen Weinbergslage Kleinochsenfurter Herrenberg ihre Reben an. Sie bewirtschaften insgesamt rund 22 Hektar Fläche. Reiner Ullrich, von dem heuer der Stadtwein stammt, ist einer von ihnen. Er hat 1,55 Hektar, auf denen er die unterschiedlichsten Weinsorten anbaut. Dazu gehören Silvaner, Kerner, Müller-Thurgau, Bacchus, Rotling, Dornfelder, Ortega und Scheurebe.

Fruchtig und süffig

Der Ochsenfurter Bürgermeister entscheidet jedes Jahr, welcher Wein zum Stadtwein ernannt wird. Peter Juks ist bekannt dafür, dass er am liebsten einen schön gekühlten fränkischen Silvaner im Glas hat. Umso überraschender ist, dass die Wahl heuer auf einen Müller-Thurgau fiel. Da der Bürgermeister weiß, dass auf dem Kleinochsenfurter Herrenberg die unterschiedlichsten Rebsorten wachsen und von den Winzern ausgebaut werden, entschied er sich heuer für einen fruchtigen, süffigen Müller-Thurgau.

Dieses Logo kennzeichnet einen Wein als offiziellen Stadtwein.
Foto: Uschi Merten | Dieses Logo kennzeichnet einen Wein als offiziellen Stadtwein.

"Ich bin ein Süßer", sagt Reiner Ullrich, weshalb er auch die Rebsorten Kerner, Bacchus und Scheurebe anbaut. Und er erklärt weiter, dass der Silvaner jetzt die am meisten angebaute und bevorzugte fränkische Rebsorte sei, so dass der Müller-Thurgau fast in Vergessenheit geriet. Er erklärte, dass der Müller-Thurgau früher als unkomplizierter Alltagswein angesehen und daher schnell vermarktet wurde. Dadurch verloren viele Weintrinker das Interesse an dieser Rebsorte und der Silvaner trat bei den Konsumenten in den Vordergrund.

Von Hand verlesen

Und so ist der diesjährige Stadtwein "Müller-Thurgau 2022er Kleinochsenfurter Herrenberg Kabinett halbtrocken". Er ist süffig und blumig hat das typische fruchtige Muskataroma. "Er hat sehr viel Frucht, eine natürliche Süße und ist angenehm zu trinken", erklärt der Winzer. Die Trauben vom Weinbau Ullrich werden von Hand verlesen, wobei die gesamte Familie und Freunde mithelfen. Sie werden dann direkt vor Ort in den Räumen des Hofes, der direkt im Weinberg liegt, gepresst, ausgebaut und gelagert.

Bei Interesse kann der Stadtwein, der mit dem entsprechenden Logo der Stadt Ochsenfurt versehen ist, in der Tourist-Info erworben werden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Ochsenfurt
Uschi Merten
Müller-Thurgau
Peter Juks
Stadt Ochsenfurt
Weinberge
Weinstöcke
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top