Nach einigen Jahren rund um die Kirche Mariä Geburt und am Marktplatz hat der Höchberger Christkindlesmarkt seinen festen Veranstaltungsort am Partnerschaftsplatz gefunden. Bereits zum 45 Mal fand der kleine, aber feine Markt am vergangenen Wochenende statt. Nur Hobbykünstlerinnen und Hobbykünslter sowie einheimische Vereine sind auf dem Markt vertreten, der seit vielen Jahren von den Musikfreunden Höchberg und dem SPD-Ortsverein zusammen geplant und durchgeführt wird.
Vor einigen Jahren kamen Bernhard Hupp und Wolfgang Knorr auf die Idee, den Nikolaus mit einer Kutsche anreisen zu lassen. Die wird allerdings nicht von Rentieren gezogen, sondern von zwei stattlichen Kaltblütern und auch nicht auf Kufen kommt sie daher, sondern auch Rädern. Schuld daran ist der fehlende Schnee, der Anfang Dezember selten in Höchberg zu finden ist.
Große Bedenken bei den Veranstaltern
Doch das störte die vielen hundert Besucherinnen und Besucher wenig. Sie strömten auf den Platz und so kam schnell adventliche Stimmung auf. Lange hatte man sich nicht mehr gesehen, fiel der Christkindlesmarkt doch in den vergangenen beiden Jahre aus. Groß waren daher die Bedenken bei den Verantwortlichen, ob überhaupt genügend Ausstellerinnen und Aussteller kommen und ob das Publikum der Veranstaltung treu bleiben wird. Doch es war ein voller Erfolg.
"Um 20 Meter weit zu kommen, brauche ich mindestens eine halbe Stunde, weil jeder mich anspricht und ich mich überall unterhalten kann", äußerte beispielsweise Aldo Paradiso. Und so ging es fast allen Besucherinnen und Besuchern. "Wir sind sehr zufrieden", sagt auch Jürgen Röhling. Er steht in der Bude des Höchberger Partnerschaftsvereins, der erstmals am Christkindlesmarkt teilnimmt. Zusammen mit seiner Frau Lydia verkauft er Produkte aus der Partnerstadt Bastia Umbra in Italien. Leckere Soßen und eingelegte Gemüse vom Inklusionsbetrieb "La Semente", aber auch Porzellan aus dem "Casa de Jonathan", einer ebenfalls sozialen Einrichtung in der Partnerstadt.
Gegenüber gibt es selbstgemachte Marmelade und gestrickte Socken und eine Bude weiter schmucke Holzarbeiten. Dazu unterhalten die Musikfreunde Höchberg mit adventlichen Klängen, sowohl am Samstag, als auch am Sonntag. Und dann war es so weit, der Nikolaus fuhr ein. In seiner Kutsche war ein großer Sack, aus dem er für jedes Kind einen Schokoladennikolaus hervorholte. Die Kinder warteten artig, bis der Nikolaus zu ihnen kam. Und dann war die Freude riesig, als sie das Schokoladenabbild in den Händen hielten. Zufrieden waren die Veranstalter mit den beiden Tagen, ging das Rezept doch voll auf.