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Veitshöchheim
Der neue Mainsteg hat einen Namen
Der neue Steg über den Main zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim erhält den Namen 'Höchheimer Steg'. Dies beschlossen die Gemeinderäte beider Gemeinden.
Foto: Dieter Gürz | Der neue Steg über den Main zwischen Veitshöchheim und Margetshöchheim erhält den Namen "Höchheimer Steg". Dies beschlossen die Gemeinderäte beider Gemeinden.
Dieter Gürz
 |  aktualisiert: 11.12.2021 02:25 Uhr

In der Rekordzeit von 26 Minuten ging am Dienstag die letzte Gemeinderatssitzung in diesem Jahr in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen über die Bühne. Anlässlich seines 70. Geburtstages vor wenigen Tagen sah Winfried Knötgen (UWG) die Zeit gekommen, zum Jahresende aus dem Gremium auszuscheiden, dem er seit Mai 1996 angehörte. Bis April 2020 war er sechs Jahre lang zweiter Bürgermeister, von 2005 bis 2014 Fraktionsprecher der UWG. Nächster Nachrücker auf der UWG-Liste ist der 59-jährige Verlagskaufmann Bernd Schäfer.

Winfried Knötgen (UWG) scheidet zum Jahresende aus dem Veitshöchheimer Gemeinderat aus, dem er seit Mai 1996 angehörte.
Foto: Dieter Gürz | Winfried Knötgen (UWG) scheidet zum Jahresende aus dem Veitshöchheimer Gemeinderat aus, dem er seit Mai 1996 angehörte.

Beim zweiten Tagesordnungspunkt ging es um die Wortmeldungen von acht Bürgern in der Bürgerversammlung am 18. November zu den Themen Baumbestattungen im Waldfriedhof, Radwegenetz, Parksituation in der Thüngersheimer Straße, Ausbau Kirchstraße, Böllerschützen am Volkstrauertag, Grüne Welle am Geisberg, Fußweg zwischen Bahnhofstraße und Herrnstraße und ehemaliger Bürgergarten. Die hierzu vom Bürgermeister gegebenen Antworten hielt das Gremium ohne Beschlussfassung und Diskussion für ausreichend.

Die Gemeinde Margetshöchheim hat "Höchheimer Mainsteg" als Namen für den neuen Mainsteg vorgeschlagen. Der Gemeinderat Veitshöchheim schloss sich einstimmig diesem Vorschlag an.

Kita- und Hortgebühren werden erstattet

Wer seine Kinder im Zeitraum von Januar bis Mai 2021 wegen der staatlich angeordneten Schließung von Kindertageseinrichtungen gar nicht oder nur an wenigen Tagen in die Notbetreuung schickte, bekommt die Kita- oder Hortgebühren erstattet. Während beim Lockdown im Jahr 2020 der Freistaat Bayern noch zu 100 Prozent erstattete, tut er dies heuer nur noch mit 70 Prozent. Der Gemeinderat fasste nun den Beschluss, für die Kinder aus Veitshöchheim die restlichen 30 Prozent zu übernehmen, das sind rund 32 000 Euro.

Der Gemeinderat genehmigte den vom Forstamt Würzburg erstellten Jahresbetriebsplan 2022 für den 230 Hektar großen Gemeindewald mit einer Holzentnahme von 894 Festmeter. Aufgrund der Trockenheit 2018 und 2019 sind nach den Feststellungen der Revierförsterin Annette Fricker zahlreiche Buchen und Fichten im Gemeindewald abgestorben. Daher wurde in den vergangenen Jahren nur das Schadholz aufgearbeitet. Trotz der Niederschläge im Jahr 2021 sind noch viele Bäume stark geschädigt, jedoch sei der Pflegestand des Waldes weiterhin gut. Die Hiebe im Jahr 2022 fallen deshalb vor allem für die Entfernung abgestorbener und gefährlicher Bäume im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht an.

Erkrankte, aber wertvolle Bäume rechtzeitig ernten

Wichtig bleibt für Fricker, wie schon im vergangenen Jahr, erkrankte wertvolle Baumindividuen rechtzeitig für den Holzmarkt zu ernten. Zur Unterstützung der Biodiversität und ökologischen Aufwertung des FFH-Waldgebietes werden alle sonstigen abgestorbenen Individuen in den Waldbeständen als wertvolle Biotopbäume oder Totholzlebensräume belassen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der für Veitshöchheim und Thüngersheim zuständigen Sozialstation St. Stephanus ist trotz eines Fehlbetrages von 86 402 Euro bei einer Bilanzsumme von 1 008 000 Euro im Jahr 2020 weiterhin gut. Zusammen mit der Gewinnrücklage in Höhe von 965 000 Euro und dem gezeichneten Kapital in Höhe von 25 000 Euro belief sich das Eigenkapital zum Ende des Jahres 2020 auf 903 000 Euro. Der Gemeinderat hatte deshalb nichts gegen den von Geschäftsführer Martin Klug vorgelegten Jahresabschluss der Sozialstation einzuwenden. Die Gemeinde hält 40 Prozent des Stammkapitals der gGmbH.

 
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