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Würzburg
Der Mann, der in Würzburg die Räterepublik ausrief
Er war Schreiner aus dem Schwäbischen und hatte am 7. April 1919 vor dem Neumünsterplatz seine große Stunde: Wie Anton Waibel in Würzburg Revolution machte.
Der historische Moment: Anton Waibel ruft am 7. April 1919 auf dem Neumünsterplatz die Räterepublik aus.
Foto: Stadtarchiv | Der historische Moment: Anton Waibel ruft am 7. April 1919 auf dem Neumünsterplatz die Räterepublik aus.
Redaktion
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:34 Uhr

Die Revolution von 1918/19 mag in der Erinnerung der Würzburger kein wirklich präsentes Ereignis sein. Offenbar aber hat sich ein Vorfall ins historische Gedächtnis gebrannt: die Geiselnahme von 16 gutbetuchten Bürgern in der Nacht zum 8. April 1919.  Es muss sich dabei um den Exzess einer kaum dreitägigen Schreckensherrschaft gehandelt haben, der die Bürger der Stadt endgültig gegen den Kommunismus aufbrachte. Adressat des Volkszorns war der 30-jährige Anton Waibel, über den die Presse seinerzeit schrieb, er sei der „Russe Wessow“, gleichwohl er 1889 in Württemberg als Sohn eines Schmiedes geboren war.

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