
"Der Klang meines Körpers", so lautet der Titel einer Ausstellung zum Thema Essstörungen, die den Schülerinnen und Schülern von zwei Würzburger Schulen gezeigt wurde.
"Mit dem Titel konnten meine Schülerinnen und Schüler erst mal noch nicht so viel anfangen und waren gespannt, was kommt", erzählt Margit Maier von der Franz-Oberthür-Schule, die das Projekt an die Schule geholt hat. Zwei Stunden wurden Klassen der Franz-Oberthür-Schule und des Matthias-Grünewald-Gymnasiums jeweils durch die Mitarbeiterinnen der Suchtpräventionsfachstelle Würzburg durch die interaktive Ausstellung begleitet.
Zudem fand zur Ausstellung noch eine Lehrerfortbildung statt. Insgesamt nahmen 17 Klassen ab der achten Jahrgangsstufe teil, wie die Suchtpräventionsfachstelle in einem Presseschreiben mitteilt. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Gedanken und Fragen zu dem Thema äußern. Und davon gab es einige. Denn in der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler sei das Thema omnipräsent. Egal, ob durch soziale Medien, in denen ein perfekter Körper als Vorbild dient oder durch den Freundeskreis in Schule und Freizeit. Es herrsche aber auch viel Halbwissen darüber, was Essstörungen tatsächlich sind.
"Probleme mit dem Essen? Was kann dahinter stecken?", "Signale werden gegeben, um erkannt zu werden" – an Thementafeln wurden Fragen und Aussagen wie diese besprochen. Kunst und Musik stellten dabei sanfte Vermittler für dieses sensible Thema dar.
Die Ausstellung, die von ehemals Betroffenen mitgestaltet wurde, sensibilisiere auf wertschätzende Weise für ein gesamtgesellschaftliches Thema. Zugleich informiert sie über Möglichkeiten der Prävention und zeigt kreative Wege aus der Krankheit. Die Lernwerkstatt Lebenshunger und das ZPG Bayern haben die Ausstellung zur Verfügung gestellt.
Mehr zum Thema unter www.klang-meines-koerpers.de