Fast 1000 Künstler aus nahezu 40 Nationen und fünf Kontinenten waren in den ersten sieben Jahren auf der Hafensommer-Bühne zu erleben. In diesem Sommer wird die musikalische Weltreise fortgesetzt und auf der achten Etappe reichen die Stationen von Oberammergau bis in den Indischen Ozean, über alle Genre- und Stilgrenzen hinweg. Stars wie Suzanne Vega, „Tatort“-Ermittler Jan Josef Liefers, die Kult-Bayern Kofelgschroa, Tuareg-Blueser Bombino und zum Abschluss Deutschlands Vorzeige-Comedian Helge Schneider werden die Besucher auf der zweieinhalbwöchigen Rundfahrt, die vom 25. Juli bis zum 9. August dauert, unterhalten.
Start ist wie gehabt mit der Sparda-bank Classic Night und dem Philharmonischen Orchester Würzburg am Freitag, 25. Juli.
Am 26. Juli, 20.30 Uhr, gibt sich Karl-Friedrich Professor Börne alias Jan Josef Liefers die Ehre. Er stellt sein musikalisches Programm „Radio Doria – Die freie Stimme der Schlaflosigkeit“ vor.
Am Sonntag, 27. Juli, ist als Nachschlag zur Fußball-WM der brasilianische Superstar Lenine beim Hafensommer zu Besuch, der in seiner Heimat die großen Stadien füllt. Zusammen mit dem niederländischen Martin Fondse Orchestra präsentiert er eine temperamentvolle Begegnung von Samba, Jazz und Pop.
Nächste Station Türkei: Seinen Bosporus-Soul stellt das Taksim Trio aus Istanbul am Montag, 28. Juli, vor.
2011 war sie schon einmal beim Hafensommer, jetzt kommt sie am Dienstag, 29. Juli, mit einer neuen CD im Gepäck abermals nach Würzburg: die amerikanische Folkpop-Diva Suzanne Vega mit ihren Hits wie „Luca“ oder „Tom's Diner“. Den Abend eröffnet der italienische Akkordeon-Virtuose Maurizio Minardi.
Einen interessanten Doppelpack gibt es auch am Mittwoch, 30. Juli. Nach der franko-kanadischen Sängerin Melissa Laveaux stellt die „Wir sind Helden“-Frontfrau Judith Holofernes die Songs ihrer ersten Solo-CD „Ein leichtes Schwert“ vor.
Mit ihrem intensiven und intimen Kammerpop ist die Dänin Agnes Obel momentan in ganz Europa erfolgreich. Warum, das zeigt sie am Donnerstag, 31. Juli, auf der Hafenbühne. Zur Einstimmung gibt es träumerische Soundscapes von Feral & Stray aus Kanada.
Mit ihrem Circus Swing und ihrer atemberaubenden begeisterte die Engländerin Gabby Young bereits beim Hafensommer 2012. Mit ihrer band „The Other Animals“ will sie ihr Publikum am Freitag, 1. August, erneut mitreißen. Vorher ist die Schweizerin Najdja Stoller zu hören, ein Drittel der Band „A Spell“, die vor einem Jahr ein beachtliches Hafensommer-Konzert gaben.
Bachar Khalifé, Pascal Schumacher und der Pianist Francesco Tristano sind drei innovative musikalische Grenzgänger zwischen Jazz, Klassik und Clubsound. Wie ihr Zusammenspiel klingt, zeigen sie am Samstag, 2. August. Als „The unused Word“ bestreitet die Wiener Multiinstrumentalistin Anna Maria Schauberger den ersten Teil des Abends.
Joe Bel ist momentan die große Senkrechtstarterin der französischen Popszene, was vielleicht auch daran liegt, dass sie ein wenig wie Zaz klingt. Ein Vergleich liegt auch bei der Schweizerin Anna Aaron nahe. Letztes Jahr noch als sensible Folkpopsängerin beim Hafensommer, packt sie auf ihrer neuen CD kräftig zu und eine gewisse Nähe zu Sophie Hunger drängt sich auf. Zu erleben sind die beiden Pop-Ladies am Sonntag, 3. August.
Über den deutschen Bass-Virtuosen Hellmut Hattler (Kraan, Tab Two) ist schon fast alles gesagt und geschrieben. Jetzt hat er ein neues Duo mit der aus Kamerun stammenden Sängerin Siyou Ngnoubamdjum am Start. Siyou'n'Hell spielen am Montag, 4. August,. Eröffnet wird der Abend von dem aus der Zentralafrikanischen Republik stammenden Bassisten und Sänger Bibi Tanga, dessen Afropop gerade als angesagt gilt.
Von Afrika nach Bayern: Kofelgschroa aus Oberammergau bewegen sich irgendwo zwischen Karl Valentin, Herbert Achternbuschs Anarcho-Humor und dem Duo Attwenger. Schräg, innovativ, kratzbürstig und dennoch stets der Tradition verpflichtet. Anschließend gibt es am Dienstag, 5. August, Micha Achers Alien Ensemble, in dem Notwist-Basser Acher die Wege abseits des Mutterschiffs erforscht.
Deutschland trifft Brasilien, wenn am Mittwoch, 6. August der Tubaspieler und La-Brass-Banda-Mitbegründer Andreas Martin Hofmeir mit Guto Brinholi ihr musikalisches Kabarett vorstellen. Vorher gibt es „Island Jazz“ mit der madegassischen Sängerin Monika Njava und dem mauritischen Bassvirtuosen Linley Marthe, der schon mit Weltstars wie Joe Zawinul und Randy Brecker spielte.
Vom Geheimtipp zum umjubelten Star in der afrikanischen Musikszene hat es mit nur zwei Alben der Tuareg-Gitarrist und Sänger Bombino aus dem Niger geschafft. Warum, das zeigt er mit seiner Band am Donnerstag, 7. August. Die schweizerisch-ghanaische Kombination Oy er öffnet den Abend mit farbenfrohen Songs, in denen Electronica und humorvolle afrikanische Geschichten zusammenkommen.
Von Afrika geht die Reise am Freitag, 8. August, in die Southside von Chicago. Von dort kommen die acht Cohan-Brüder des Hypnotic Brass Ensemble. In der Tradition der Brass Bands aus new Orleans stehend führen sie deren Sound mit treibendem Funk, Hip Hop-Beats und galaktischen Sun Ra-Anleihen in die Zukunft. Ihr Entdecker ist kein Geringerer als Damon Albarn.
Endstation ist dann am Samstag, 9. August, Deutschland mit Kult-Comedian Helge Schneider. Mit neuer band und neuem Programm geht er noch mal auf Tour – angeblich zum letzten Mal für längere Zeit. Sein schräger Humor gepaart mit musikalischer Virtuosität wird für eine vollen Hafentribüne sorgen.
Wer das Abschlusskonzert am Samstag, 10. August, bestreiten wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Auch in diesem Jahr findet der Hafensommer auf den Mainwiesen an der Talavera statt. 2015 soll er nach Sanierung der maroden Kaimauer wieder auf seinen angestammten Platz im Hafenbecken zurückkehren.
Karten gibt es im Vorverkauf in der Tourist Info im Falkenhaus sowie online unter www.hafensommer-wuerzburg.de/besucherservice/tickets. Sich frühzeitig Karten für den Hafensommer zu sichern, lohnt sich. Denn noch bis 10. Juni läuft eine Rabattaktion, bei der es auf alle Karten mit Ausnahme der Konzerte mit J.J. Liefers, Lenine & Martin Fondse Orchestra, Suzanne Vega, Judith Holofernes, Agnes Obel und Helge Schneider einen zehnprozentigen Rabatt gibt.