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Würzburg
Der gute Morgen: Burkhard Hose über intensive Glücksmomente
Die Corona-Krise als Herausforderung. In unserer Serie geben Menschen aus der Region positive Impulse für den Tag. Heute: Der katholische Hochschulpfarrer Burkhard Hose.
Der katholische Hochschulpfarrer Burkhard Hose.
Foto: Stefan Weigand | Der katholische Hochschulpfarrer Burkhard Hose.
Burkhard Hose
 |  aktualisiert: 16.12.2021 12:04 Uhr

"Einen Großteil meiner Lebens- und Arbeitszeit beansprucht die tägliche Bewältigung der besonderen Umstände, unter denen wir leben." Diesen Satz habe ich von einem meiner Besuche bei Schwester Hildegard in Qubeibeh mitgenommen, einem kleinen Dorf im Westjordanland. Die österreichische Ordensschwester leitet dort ein Haus für alte und behinderte Frauen. Früher war das Gebäude, in dem sich die Einrichtung befindet, ein beliebtes Hotel. Reiche Paare verbrachten dort gerne ihre Flitterwochen. Inzwischen ist Qubeibeh schon seit etlichen Jahren umgeben von Sicherheitsanlagen, die das Palästinensergebiet fast undurchdringbar abriegeln. Im Spannungsfeld zwischen israelischen Sicherheitskräften und palästinensischer Bevölkerung prägen Verhandlungen mit Behörden, Warten an Kontrollpunkten und das Motivieren der häufig frustrierten Einheimischen Schwester Hildegards Alltag. Was irritiert: Wenn die Ordensfrau von ihrer Arbeit erzählt, wirkt sie nicht verbittert, sondern strahlt immer wieder übers ganze Gesicht.

Erst jetzt verstehe ich manchmal ansatzweise, wie das ist, wenn besondere Umstände das Leben und Arbeiten derart gefangen nehmen. Ich könnte eine lange Liste aufzählen, wie mich Corona belastet und einschränkt.

Echtes Glück unter erschwerten Bedingungen

In Qubeibeh habe ich gelernt: Es gibt das Erleben von echtem Glück unter erschwerten Bedingungen. Ich lerne es auch von Menschen, deren Leben schon lange durch Krankheit oder andere ihnen auferlegte Einschränkungen bestimmt wird. Ich beobachte bei ihnen Momente tiefer Zufriedenheit, über die sich andere nur wundern können, weil für sie unvorstellbar ist, wie man unter diesen schwierigen Bedingungen glücklich oder zufrieden sein kann.

Von Schwester Hildegard habe ich auch mitgenommen, dass mein relatives Glück besonders groß ist, wenn ich Solidarität mit denen lebe, deren "besondere Umstände" noch schwieriger zu bewältigen sind als die meinen. Glück ist in meinem Leben augenblicklich sehr relativ, verhältnismäßig eben. Aber es ist da und es ist intensiv.

Qubeibeh ist übrigens einer der Orte, die für sich beanspruchen, das biblische Emmaus zu sein. Der Evangelist Lukas erzählt von zwei traurigen Jüngern, die dort dem Auferstandenen begegneten. Erkannt haben sie ihn, als er ihnen zuhörte, Brot mit ihnen teilte und es ihnen dabei warm ums Herz wurde (Lukas 24,13-35).

Burkhard Hose (53) ist Hochschulpfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg. Dieser Beitrag gehört zur Main-Post-Serie "Der gute Morgen", in der in Zeiten der Corona-Krise Menschen aus Franken ihre positiven Gedanken aufschreiben und mit unseren Leserinnen und Lesern teilen.

 
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  • matthiasr
    "Im Spannungsfeld zwischen israelischen Sicherheitskräften und palästinensischer Bevölkerung"

    da wurden gewisse Protagonisten in diesem grausamen Spiel wohl vergessen...

    ...Hamas, Hisbollah etc.
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  • SchmidJosef@t-online.de
    Ein perfekter Glücksmoment:
    "Von Schwester Hildegard habe ich auch mitgenommen, dass mein relatives Glück besonders groß ist, wenn ich Solidarität mit denen lebe, deren "besondere Umstände" noch schwieriger zu bewältigen sind als die meinen. Glück ist in meinem Leben augenblicklich sehr relativ, verhältnismäßig eben. Aber es ist da und es ist intensiv."

    Herzlichen Dank!
    .

    Aber wir wären ja nicht im Mainpost-Forum, wenn der Begriff "Solidarität" nicht die Wortkaskaden der selbsterkannten Lebensexperten auslösen würde.
    Billige Beleidigungen gegen andere ("Mitläufertum", "Jüngerschar", plumpe Wortspiele mit Namen, ...) werden ins Forum gekippt und mit einer Soße aus trumpischem Eigenlob übergossen.

    Chapeau, meine Herren:
    Das ist das Stoff, aus dem Zufriedenheit und Glück gemacht werden!
    .

    Bullies wollen Mitleid.
    Und sie haben es auch verdient.
    .

    Allen anderen hilft der bekannte Satz von Jean-Paul Sartre:


    Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen.

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  • Albatros
    @Josef_Schmid, ich hatte Sie schon vermisst, aber nun haben Sie mit feiner Klinge und der Ihnen eigenen Art ausgeteilt. Sie verpacken Ihre Beleidigungen im zarten Gewand, zitieren Sartre und geben den Intellektuellen. Ihre eingeforderte Toleranz reicht genau bis dorthin, wo Sie Ihren Gegenüber mit "einer Soße aus trumpischem Eigenlob" übergießen und diese als "Bullies" und "Dummköpfe" bezeichnen.

    Luc de Clapiers Vauvenargues:
    Niemand ist so tölpelhaft wie ein Schöngeist, der ein Weltmann sein möchte.
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  • rft@rudolf-thomas.de
    Wir sitzen eben alle in der Enge unserer eigenen Erfahrungen. Und dann "haten" und bewerten wir, anstatt Gedanken anderer zu hinterfragen.
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  • jutta.noether@web.de
    Am meisten erschreckt mich, dass solche abfälligen Kommentare wie die von Albatros und Franken48 auch noch so viele Likes erhalten... Was sind das nur für Menschen!
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  • Albatros
    @Wi127, "was sind das nur für Menschen"? Das sind Menschen, welche nicht zur Jüngerschar des Herrn Hose gehören, welcher seit Jahren, unterstützt durch die Main-Post, sein persönliches politisches Leitbild pflegt. Es gibt in Unterfranken tausende Menschen, die gleichermaßen intensive Glücksmomente erleben, die bei Main-Post-Redaktion leider kein Interesse finden. Was an meinem Kommentar abfällig sein soll mag ich nicht erkennen, offenbar stört es Sie, dass ich nicht zu den Mitläufern eines Herrn Hose gehöre. Aber Mitläufertum ist nicht so meine Sache, Sie wissen ja, das hatten wir alle schon mal und ist gehörig in die Hose gegangen.
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  • jutta.noether@web.de
    Nein, ich unterstelle Ihnen kein Mitläufertum wie Sie es definieren. Allerdings bewerte ICH für mich Dinge in der Regel nach ihrem Inhalt und nicht danach, wer sie äußert. Aber hier scheint's etlichen nur um ihre Ablehnung des Herrn Hose zu gehen.
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  • Doedi.wue
    Dummes Gewäsch!!!!
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  • andreas.wilhelm.gnther
    Haß, Mißgunst und ideologische Verbohrtheit als Anwtwort auf einen Zeitungsartikel, der von Glück handelt, der Mut machen kann.
    Manche Leute sollten sich, statt hier zu kommentieren in ihr stilles Kämmerlein zurückziehen. Sie sollten sich Gedanken machen, ob sie, statt Negatives von sich zu geben, nicht auch etwas tun können, das sie und andere glücklich macht.
    Dann würden die Redakteure vielleicht auch diesen Menschen Raum in der Zeitung geben, über ihre Mut machenden Erlebnisse zu berichten.
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  • Albatros
    @andreas.wil......., nun Herr gnther, es sind immer die gleichen salbungsvollen Phrasen die Sie von sich geben, Sie dürfen sich gerne in die Jüngerschar des Herrn Hose einreihen, da hat niemand etwas dagegen. Und nur am Rande erwähnt, ich habe mich seit Anfang März einer Gruppe angeschlossen, welche für alte und kranke Menschen einkauft. Dies bereitet mir sehr viel Spaß und ich habe dadurch schon, auch wenn in dem nötigen Sicherheitsabstand, sehr viele schöne Gespräche mit diesen Menschen geführt. Ich bin mir sicher, dass ein Teil der Kontakte auch nach der Krise nicht abbrechen wird. Aber deshalb muss ich mich keiner Zeitungsredaktion aufdrängen, zumal diese sich auch nicht dafür interessieren würde. Herr Hose lässt seit Jahren keine Gelegenheit aus um sich darzustellen, und genau das habe ich kritisiert.
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  • Doedi.wue
    „Hose“latzgeschmarre!!!
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  • Franken48
    Für mich ist es ein Glücksmoment , wenn ich von Pfarrer Hose , nichts lese, oder ihn sehe.
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  • Albatros
    "In unserer Serie geben Menschen aus der Region positive Impulse für den Tag." Haben Sie mit Pfarrer Hose ein Commitment? Dass Herr Hose ein ausgeprägtes Öffentlichkeitsbedürfnis hat ist nichts Neues, aber ich fände es viel interessanter wenn Sie hier Menschen vorstellen würden, die nicht jede Woche wenigstens zwei mal ein Statement von sich geben. Da gibt es neben Herrn Hose sicherlich eine ganze Menge Leute, die genau so intensive Glücksmomente erleben wie Herr Hose.
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