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WÜRZBURG
Der Bayerische Philologenverband ehrte verdiente Philologen
Ehrungsveranstaltung in Würzburg: Für jahrelanges pädagogisches Wirken und Treue zum Bayerischen Philologenverband geehrt wurden diese Mitglieder; mit im Bild: (beide vorne rechts) Referent Willi Renner und der unterfränkische Bezirksvorsitzende Peter Stegmann.
Foto: Wolfgang O. Hugo | Ehrungsveranstaltung in Würzburg: Für jahrelanges pädagogisches Wirken und Treue zum Bayerischen Philologenverband geehrt wurden diese Mitglieder; mit im Bild: (beide vorne rechts) Referent Willi Renner und der ...
wohu
 |  aktualisiert: 27.08.2017 02:50 Uhr

Gleichzeitig festlich und familiär war die Veranstaltung, bei der der Bayrische Philologenverband (bpv) in Würzburg treue Mitglieder und verdiente Philologen ehrte.

Festredner bei der Ehrungsveranstaltung war Willi Renner aus Niederbayern, der den aktiven und langjährig verdienten Pädagogen für ihre Treue und Arbeit dankte, gleichzeitig aber auch neue Perspektiven aufzeigte. Renner beleuchtete in seinen Ausführungen die aktuelle Einstellungssituation, kommentierte die unterschiedlichen Anmeldezahlen in Bayerns Regionen und zeigte anschaulich die Folgen der Föderalismus-Reform von 2006 für Besoldung, Versorgung und Beihilfe in den Bundesländern auf. Insgesamt sah Renner die Lage von Bayerns Lehrern derzeit besser als während der Null-Runden der Ära Stoiber.

Renner sprach über ATZ (Altersteilzeit) und „Sabbat-Jahre“, er skizzierte die „interessanten Modelle“ (so Renner) für die Gestaltung der letzten Dienstjahre. Renners Credo: „Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu.“

bpv: Es geht um Qualität

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der unterfränkische Bezirksvorsitzende Peter Stegmann gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Claudia Zipfel die Anwesenden begrüßt und seiner Freude Ausdruck gegeben, dass sich „wesentliche Elemente“ des Eckpunkteprogramms, das der Verband im Herbst 2013 verabschiedet hat, in den Entwürfen für das neue G9 ab 2018 wiederfinde. Stegmann wörtlich: „Dem bpv geht es um die Qualität, nicht nur um die Länge.“ Es zeige sich, so Stegmann, dass die Leistungskurse fehlten, vor allem in Mathematik. Nicht unterschätzt werden darf seiner Meinung nach der Bedarf an Intensivierung und Förderung, nicht nur von schwachen Schülern.

Er unterstrich die Forderung nach einem breiten Einstellungskorridor, weil 2025 sonst nicht genügend geeignete Bewerber zur Verfügung ständen. Für den neuen Lehrplan Plus regte er eine Fortbildungsinitiative an, insbesondere in der schulinternen Fortbildung (Schilf).

Zur Sprache kam bei dem Treffen auch, dass die Angebote der neu etablierten Pensionistenvertretung mit Erika Finster, Georg Münzhuber und Heiner Ratsch auf gute Resonanz stoßen. So gibt es laut Ratsch nicht nur gute Teilnahmerzahlen bei den Veranstaltungen, sondern auch „einen guten Zusammenhalt“.

Für die Ehrungsveranstaltung hatte sich Bezirksvorsitzender Peter Stegmann der Mithilfe seines Vorgängers Heiner Ratsch versichert. Wie ein kurzer Griff zum Taschenrechner zeigte, waren 535 Pädagogenjahre im Saale versammelt.

Musikalisch umrahmten Martin Hinrichsen und Antonia Karl vom Würzburger Matthias-Grünewald-Gymnasium die Veranstaltung.

Auszeichnungen

Beim Bayrischen Philologenverband (bpv) wurden Mitglieder für ihre Treue zum Verband geehrt. 50 Jahre dabei sind Hartmut Laub und Wolfgang Müller (beide Röntgen-Gymnasium), Elke Blaschke (Friedrich-Koenig-Gymnasium), August Balles, Hans Hoyer, Karlheinz Frick (alle drei Siebold-Gymnasium), Udo Blaschke (Matthias-Grünewald-Gymnasium); 40 Jahre: Walter Bauer (Friedrich-Koenig-Gymnasium), Angelika Hemm-Trabold (St. Ursula-Gymnasium), Maria Rubenbauer (Matthias-Grünewald-Gymnasium), Edgar Mallad (Deutschhaus-Gymnasium.); 25 Jahre: Albrecht Kliem (Wirsberg-Gymnasium).
 
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