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Ippesheim
Deponie reicht noch fünf bis acht Jahre
Die Ippesheimer Bauschuttdeponie ist derzeit etwa zur Hälfte voll. Ob sie in fünf bis acht Jahren dann erweitert werden soll, darauf legte sich der Gemeinderat noch nicht fest.
Foto: Gerhard Krämer | Die Ippesheimer Bauschuttdeponie ist derzeit etwa zur Hälfte voll. Ob sie in fünf bis acht Jahren dann erweitert werden soll, darauf legte sich der Gemeinderat noch nicht fest.
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 28.11.2020 02:18 Uhr

Wegen der laufenden Kanalbauarbeiten bei Ippesheim gibt es derzeit viel Erdaushub. Dieser eignet sich laut Bürgermeister Karl Schmidt für die Abdeckung der Bauschuttdeponie. Deshalb machte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung Gedanken über eine mögliche Erweiterung der Deponie.

Die Deponie ist laut Schmidt etwa bis zur Hälfte voll. Vom Fassungsvermögen her könnte sie noch fünf bis acht Jahre reichen. Danach bestünde die Möglichkeit, die Deponie in zwei Bauabschnitten zu erweitern. Falls nicht erweitert werde, könnten auch die Zufahrtswege zur Deponie mit verfüllt werden. Ippesheim hat eine sogenannte Inertabfalldeponie der Klasse 0. Abgelagert werden darf dort Bauschutt, Bodenaushub und Straßenaufbruch.

Günstige Gebühren

Bei 13 Euro pro Kubikmeter ist die Gebühr noch relativ günstig. Denn bei der früheren etwa zwölf Kilometer von Ippesheim entfernten Uffenheimer Deponie "Bei den drei Kreuzen", die jetzt dem Landkreis gehört, sind 20 Euro pro Kubikmeter fällig. Allerdings wird sich laut Schmidt die Ippesheimer Gebühr bei einer Erweiterung wegen der hohen Kosten wohl auch diesem Bereich nähern. Zudem würden die Auflagen immer strenger und der Personalaufwand steige.

Der Eingang zur  Ippesheimer Bauschuttdeponie.
Foto: Gerhard Krämer | Der Eingang zur  Ippesheimer Bauschuttdeponie.

Ob erweitert wird oder nicht, darauf wollte sich der Gemeinderat noch nicht festlegen. Der Erdaushub solle aber auf jeden Fall zwischengelagert werden.

Da die Ortsdurchfahrt Bullenheim erneuert werden soll, muss die Gemeinde vorher einige Arbeiten im Untergrund erledigen. Wann genau der Staat seine Straße saniert, steht noch nicht fest. Erneuert werden müssen die Mischwasserkanäle und Wasserleitungen.

Teure Kanalarbeiten

Die Kostenschätzung für die Kanalarbeiten belaufen sich nach den Worten des Bürgermeisters auf rund 590 000 Euro. 150 000 Euro soll die Wasserleitung kosten. Der erhoffte Zuschuss vom Staat beträgt etwa 297 000 Euro. Jetzt sollen die Zuwendungsanträge gestellt und die Arbeiten dann ausgeschrieben werden.

Keine Flächenvoltaikanlage

Auf der Fläche rechts der Straße von Herrnberchtheim nach Rodheim und der Bahnlinie würde eine Firma gerne eine Freiflächenphotovoltaikanlage errichten. Doch der Gemeinderat lehnte das Ansinnen ab. Der Flächennutzungsplan sieht an dieser Stelle gewerbliche Bauflächen vor. Auf der anderen Seite der Bahnlinie entlang der Straße nach Gnötzheim sind laut Schmidt kleinere Anlagen schon seit längerem genehmigt, aber noch nicht gebaut.

Die Gemeinde sei nicht grundsätzlich gegen Freiflächenphotovoltaikanlagen. Aber der Gemeinde fehle noch immer ein Kriterienkatalog. Darüber will man sich nun Gedanken machen.

Höhere Kinderbetreuungskosten

Zustimmung gab es im Rat zu der bislang noch fehlenden Satzung für die Kindertageseinrichtung in Ippesheim. Auch die Gebühren legte der Gemeinderat fest. Hier erfolgt eine Anpassung, da die Gebühren seit 2006 nicht erhöht worden waren.

Die Gebühren für ein Krippenkind (elf Monate bis drei Jahre) betragen bis täglich vier Stunden 85 Euro im Monat, vier bis fünf Stunden kosten 99 Euro, danach geht es in Neun-Euro-Schritten weiter. Die Gebühren im Kindergarten (ab drei Jahre bis zur Schule) betragen bis vier Stunden 80 Euro. Danach geht es in Sieben-Euro-Schritten weiter. Die Kernzeit in der Kindertagesstätte liegt zwischen 8.30 und 12 Uhr.

Bürgermeister Schmidt informierte den Gemeinderat noch über die Pachtentwicklung bei der Weinparadiesscheune in Corona-Zeiten. Bemerkenswert sei, dass der Juli in diesem Jahr besser verlaufen sei, als der Vergleichsmonat des vergangenen Jahres. Für Schmidt ein Zeichen, dass die Leute nach dem Lockdown einfach heraus gewollt hätten. Versucht werden soll, dass das Müllauto die Weinparadiesscheune anfährt.

 
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