Die 1927 gebaute Halle ist durch die stützenfreien Holzkonstruktion ihres Dachs und die mit barocken Elementen verzierten Ränge eine architektonische Besonderheit. Außerdem verkörpert die ehemalige Viehversteigerungs-Halle ein Stück Stadtgeschichte, da sie in der Vergangenheit auch für politische, sportliche und kulturelle Veranstaltungen genutzt worden ist.
Die Stadt will das Grundstück nebst der seit 1999 leer stehenden Halle verkaufen. Deshalb hat der städtische Wirtschaftsförderer Klaus Walther das 6000 Quadratmeter große Grundstück Ende Oktober auf der Immobilienmesse "Expo Real" angeboten. Das Interesse von Investoren war allerdings gering - auch, weil die Stadt auf dem Areal keinen großflächigen Einzelhandel haben will. Laut Walther soll sich die Bebauung in Nutzung und Bauweise in die Umgebung des Alten Hafens einfügen.
"Erst wenn es ein spruchreifes Projekt gäbe, würden wir sehen was machbar ist oder nicht", sagt Walther zum anstehenden Eintrag der Halle in die Denkmal-Liste. Der Verkauf des Areals werde durch die Auflagen des Denkmalschutzes aber sicher nicht erleichtert.
Persönlich wäre ihm der Erhalt auch am liebsten. "Nur muss sich erstmal jemand dafür interessieren." Die Frankenhalle hat auch Gastronomie angegliedert und würde Jazzkonzerte, Kabarett- oder Kleinkunst-Veranstaltungen einen wunderbaren Rahmen bieten.
Wenn sich aber kein privater Investor findet, für den sich die Sanierung der Halle rechnet, wird sie ein leer stehendes Denkmal bleiben oder doch eines Tages abgerissen werden.