zurück
Rottendorf
Den Familienstützpunkt Rottendorf gibt es seit einem halben Jahr
Der Familienstützpunkt im Haus der Begegnung versteht sich als Anlaufstelle für Familien.
Foto: Christian Ammon | Der Familienstützpunkt im Haus der Begegnung versteht sich als Anlaufstelle für Familien.
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 11.12.2021 02:25 Uhr

Seit Juni gibt es in Rottendorf einen Anlaufspunkt für alle Familien, den Familienstützpunkt im Haus der Begegnung in der Estenfelder Straße. Im Familienausschuss des Gemeinderats gab die Familientherapeutin Doris Langenberger nun einen ersten Einblick in ihre Arbeit. Überschattet wird sie von der Corona-Pandemie, die Präsenz-Veranstaltungen enorm erschwer. Auch eine offizielle Eröffnung des Stützpunktes konnte daher noch nicht stattfinden. "Wir haben dennoch nach Möglichkeiten gesucht, alle mitzunehmen und möglichst niedrigschwellig Angebote zu schaffen", erklärte sie.

So findet das Eltern-Kind-Café im Rottendorfer Grasholz statt. Eltern und Kinder lernen die Natur erleben, singen und spielen im Wald. Angebote des Amts für Land- und Forstwirtschaft wie "Fantasie und Bewegung im Wald" mit einem Ergotherapeuten sollen später sogar ausgebaut werden. Alle weiteren Veranstaltungen, Kurse und Workshops finden seit kurzem im Freien statt. Gespräche und Beratungen sind jedoch weiterhin ohne Zugangsbeschränkungen möglich, ebenso Videotelefonate oder gemeinsame Spaziergänge.

Willkommenscafé für Eltern vorgesehen

Familienbildung sei breit aufgestellt. Im besten Fall solle sie Probleme auffangen, bevor sie schwierig werden. "Es geht darum, die Eltern und alle, die sich um Kinder kümmern, zu stärken", beschreibt sie das Ziel der Familienbildung. Mögliche Themen sind Fragen und Schwierigkeiten rund um die Werteerziehung, die kindliche Entwicklung, Auffälligkeiten und Entwicklungsstörungen, Medien und Familien. Geplant ist ein Willkommenscafé für Eltern und eine regelmäßige Hebammensprechstunde. Aber auch um harte Themen kümmert sich die Familientherapeutin: misshandelte Frauen etwa. "Ich unterstütze die Frauen so weit, bis sie woanders angedockt ist", versichert sie.

Durch das Jugendamt mitentwickelt

Das bayerische Konzept der Familienstützpunkte wurde durch das Jugendamt des Landkreises maßgeblich mitentwickelt. Der Landkreis Würzburg war einer von elf Standorten in Bayern, die am Modellprojekt des Familienministeriums teilnahmen. In Rottendorf befindet sich der achte Familienstützpunkt im Landkreis. Ziel sei es, die "familienbezogenen Rahmenbedingungen nachhaltig zu verbessern", beschreibt Bürgermeister Roland Schmitt das Ziel der Gemeinde. Der Rottendorfer Familienstützpunkt sei gemeinsam mit dem Jugendzentrum und dem Seniorenrat eine von "drei Säulen".

Der Anstoß für die Einrichtung eines Familienstützpunktes ging von der Bildungsachse Rottendorf, einem Zusammenschluss der örtlichen Bildungseinrichtungen, aus.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rottendorf
Christian Ammon
Covid-19-Pandemie
Eltern
Familienstützpunkte
Familientherapeutinnen und Familientherapeuten
Roland Schmitt
Stadträte und Gemeinderäte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top