Ab sofort erhalten Würzburger Bürger sowie Unternehmen städtische Unterstützung beim Anlegen von Blühflächen. Weil der Bestand an Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Fluginsekten in den vergangenen 30 Jahren drastisch zurückgegangen ist, soll ihnen jetzt sozusagen unter die Flügel gegriffen werden.
Die Stadt Würzburg möchte artenreiche Lebensräume fördern, auch in privaten Gärten oder Firmengeländen, wie es in einem Presseschreiben vom Würzburger Energie- und Klimazentrum heißt. Deshalb wird Saatgut zur Verfügung gestellt, sofern die Fläche mindestens 50 Quadratmeter umfasst und sich im bebauten Stadtgebiet befindet. Das Angebot gilt, solange der Vorrat reicht. Die Anmeldung muss bis spätestens Ende Mai 2019, besser früher, erfolgen.
Schmetterlingssaum und Sommerblumenwiese
Zur Auswahl stehen zwei unterschiedliche Mischungen: Zum einen ein "Schmetterlings- und Wildbienensaum": Die mehrjährige Mischung besteht aus 90 Prozent Wildblumen und berücksichtige laut Pressemeldung in besonderem Maß die Ansprüche von Wildbienen und Schmetterlingen an Trachtpflanzen. Das Saatgut stammt überwiegend von Pflanzen aus dem umliegenden Naturraum.
Und zum anderen "Veitshöchheimer Sommerblumenwiesen (Sommertöne)": Die einjährige Mischung (Blühfläche muss jedes Jahr neu angelegt werden) wurde vom Institut für Stadtgrün und Landschaftsbau der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau speziell für den Siedlungsraum entwickelt. Nach der Ansaat (ab Mitte April) dauert es rund sechs bis acht Wochen bis zum Blühbeginn. Danach entwickeln sich unermüdlich neue Blüten, von denen einige bis zum ersten Frost durchhalten.
Weitere Infos zum Förderprogramm „Blühfläche“ und Anmeldung unter www.wuerzburg.de/stadtgruen. Neben der Anlage von Blühflächen fördert die Stadt Würzburg viele weitere Begrünungsmaßnahmen, wie Dach- und Fassadenbegrünungen, Baumpflanzungen oder die Anlage von Gemeinschaftsgärten.