In Vertretung der Ortsvereine und Ortsverbände in Rieden hat der Heimat- und Kulturverein am 2. Januar einen Antrag an die Gemeinde Hausen gestellt. Die Riedener Vereine haben für gut 2700 Euro einen wind- und wetterfesten Defibrillator gekauft. Dafür bitten sie die Gemeinde um einen Zuschuss.
Die Gemeinderatsmitglieder Oliver Rumpel und Christian Kaiser erläuterten den Antrag. Das Gerät können alle Dorfbewohner bei einem Notfall benutzen. Anhand eines Videos wird erklärt, was im Hilfefall für eine erfolgreiche Herz-Lungen-Wiederbelebung zu tun ist. Automatisierte externe Defibrillatoren (AED) werden zunehmend in öffentlichen Räumen platziert.
In Rieden soll der Defibrillator im Außenbereich des DJK-Sportheims angebracht werden. Der Kauf beinhaltet auch eine Schulung für Interessierte. Bürgermeister Bernd Schraud wies darauf hin, dass in der Gemeinde Hausen bisher lediglich ein Defibrillator vorhanden ist. Die First-Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr habe ihn bei ihren Einsätzen im Gemeindegebiet und im benachbarten Binsbach dabei.
Bei den Rückfragen zum medizinischen Gerät ging es um wiederkehrende Schulungen, technische Voraussetzungen, Wartungen oder eine Diebstahlsicherung. Weil die Mitglieder des Gemeinderats vom Sinn und Nutzen eines Defibrillators überzeugt sind, fiel ein einstimmiger Beschluss. Die Gemeinde trägt die Gesamtkosten des bereits gekauften Geräts in Rieden und wird auch die Kosten für die Anschaffung von Defibrillatoren in den Ortsteilen Hausen und Erbshausen übernehmen.
Heizprobleme im Historischen Rathaus angesprochen
Bei einem weiteren Tagesordnungspunkt stimmte der Gemeinderat der zehnten Änderung des Flächennutzungsplans des Marktes Werneck zu. Der Marktgemeinderat hat in seinen 13 Gemeindeteilen diverse Änderungen und Ergänzungen des Flächennutzungsplans beschlossen. Der Entwurf war in der vorliegenden Fassung überarbeitet worden. Bei einer Gegenstimme äußern die Hausener als Träger öffentlicher Belange keine Bedenken und Anregungen.
Unter dem Punkt Verschiedenes ging es um die Frage nach geplanten Maßnahmen bei "massiv ausgezeichneten Waldflächen" sowie um eine "dringende Auszäunung" einer Fläche im Gemeindewald. Bürgermeister Schraud will diesbezüglich Rücksprache mit dem Revierförster und dem gemeindlichen Bauhof nehmen. Angesprochen wurden auch Heizprobleme im Historischen Rathaus Rieden.