Der Deutsche Alpenverein (DAV) ist mit rund 1,4 Mio. Mitgliedern der größte Bergsportverband der Welt und zugleich einer der großen Naturschutzverbände Deutschlands. Natur- und Umweltschutz gehören seit jeher zu den Kernaufgaben des Deutschen Alpenvereins (DAV).
Dieses Ziel hat sich auch die Sektion Würzburg e.V. des Deutschen Alpenvereins e.V. auf die Fahnen geschrieben. Und da Reden allein bekanntlich nicht weiterhilft, hat die Sektion 2021 beschlossen, die Energie fressende Beleuchtungstechnik ihres Kletter- und Boulderzentrums in der Weißenburgstraße 55 zu sanieren. Die Quecksilberdampflampen und Neonröhren sollten durch moderne energieeffiziente LED Leuchten ersetzt und zusätzlich durch eine intelligente Lichtsteuerung ergänzt werden. Das Gesamtauftragsvolumen inklusive der Planungsarbeiten betrug 94.500 Euro.
Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz wurden Fördermittel in Höhe von 40 Prozent der Investitionskosten im Zuge des Projektes "Sanierung der Innenbeleuchtung des Kletter- und Boulderzentrums Würzburg" beantragt und bewilligt. Vom Hauptverband des DAV wurden aus dem Klimafonds weitere 25.000 Euro Zuschuss für das Projekt zugesichert. Der Klimafonds des DAV wird über den sogenannten "Klimaeuro" finanziert, den alle Mitglieder mit ihrem Beitrag an den DAV zahlen. Die restlichen 33 Prozent steuerte die DAV Sektion Würzburg aus Eigenmitteln bei.
Nach umfangreichen Vorplanungen ging der Montageauftrag an eine örtliche Elektrofirma, so dass auch die heimische Wirtschaft unterstützt wurde. Im Zuge der Arbeiten wurden auf einer Fläche von 1090 qm knapp 200 Lampen durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Diese sparen jetzt 77 Prozent des ursprünglichen Strombedarfs für Beleuchtung ein. Über die erwartete Laufzeit von 20 Jahren werden damit stolze 515 Tonnen CO2-Emissionen vermieden und damit ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Ganz nebenbei führt die LED-Beleuchtung auch noch zu einer besseren Ausleuchtung des Kletterzentrums und erhöht damit auch die Sicherheit der Kletternden beim Ausüben ihres Sports.
Von: Rainer Balling (Vorstand Kletterzentrum, Deutscher Alpenverein Sektion Würzburg e.V.)