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REGION WÜRZBURG
Das ZweiUferLand wartet auf Touristen
Zuhause im ZweiUferLand: Der amtierende Bayerische und Deutsche Meister des Fanfaren- und Spielmannszuges Retzbach.
Foto: Herbert Ehehalt | Zuhause im ZweiUferLand: Der amtierende Bayerische und Deutsche Meister des Fanfaren- und Spielmannszuges Retzbach.
Herbert Ehehalt
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:24 Uhr

Waren Sie schon einmal im ZweiUferLand am Main? Sie kennen das gar nicht. Aber die Ortschaften Erlabrunn, Leinach, Margetshöchheim, Retzbach, Retzstadt, Thüngersheim, Veitshöchheim, Zell und Zellingen. Also waren Sie auch schon einmal im ZweiUferLand. Leider ist die besondere Lebensqualität in diesen Gemeinden bisher meist unbeachtet geblieben. Der Tourismusverein ZweiUferLand will dies nun ändern.

Aufbruchstimmung zu verbreiten, Veränderungen und Initiativen anzustoßen im Hinblick auf die längst überfällige Präsentation und Vermarktung eines außergewöhnlichen Teils des Frankenlandes, machte sich das „ZweiUferLand“ mit seiner Taufe vor einem Jahr zur Aufgabe. In neuer Konstellation und Nachfolge war der Tourismusverein aus der „Touristik GmbH im Würzburger Land“ (TWL) entstanden. Mit Maus und Amsel auf einer imaginären Brücke soll das auffällige Logo als Marke künftig für die unterschiedlichen Perspektiven der neun Mitgliedsgemeinden an den Mainufern stehen.

Imagefilm über das ZweiUferLand

Mit Beiträgen aus allen Mitgliedsgemeinden präsentierte sich das „ZweiUferLand am Main“ am Samstag in den Mainfrankensälen. Urfränkische „Gewürfelte“ (Gerlinde Heßler und Werner Hofmann), Wortakrobaten, Dichter und Denker starteten vor gut 600 Zuschauern das kurzweilige Programm. Dazu kamen kulturelle Aushängeschilder, wie der Männergesangverein Thüngersheim als bayerischer Vertreter beim Deutschen Chorwettbewerb und die „Turedancer“ aus Zellingen, als mehrfache bayerische Meister im Showtanz. Und nicht nur für den amtierenden Bayerischen und Deutschen Meistern der Spielmannszüge, dem „Modernen Spielmanns- und Fanfarenzug Retzbach e. V.“ gehört Trommeln zum Geschäft. Kräftig trommeln bei der touristischen Vermarktung der Region möchte künftig auch das „ZweiUferLand am Main“ mit seinen im Überfluss vorhandenen, gegensätzlichen Trümpfen aus Weinbergen und Streuobstwiesen, Feld und Wald, den beiden Burgen und dem Rokoko-Schloss in Veitshöchheim.

Ein faszinierender Imagefilm zum „ZweiUferLand“ dokumentierte eindrucksvoll die vielfältigen Schätze der Region. Ein gewisser Stolz über das „gelobte ZweiUferLand am Main“ war unter den Gästen spürbar. Längst über beide Mainufer hinweg bestehende Verbindungen konstruierte „Tach-Dieb“ Klaus Körber in die geschichtlichen Verbindungen der Ravensburger auf der einen, und der Falkenberger auf der anderen Mainseite. „Das ZweiUferLand gab's damals schon beim verbündeten Würzburger Bischofsmord von 1202“, war Körber überzeugt.

Wein, Meefischli und Weltoffenheit

Wie ein roter Faden zog sich insbesondere das Thema Wein durch das von Manuel Seemann moderierte vierstündige Programm. Zur Region gehören aber auch die von Gotthard Väth (Leinach) hochgelobten „Meefischli“. Und aus seiner großen Erfahrung heraus stellte der „derbe Nachtwächter“ Elmar Nun aus Retzstadt fest: „Heimat ist dort wo der Schlüssel passt!“ Nach Überzeugung von Günther Stadtmüller aus Veitshöchheim „hat das ZweiUferLand am Main von all dem und Weltoffenheit so viel, dass man Besuchern getrost davon abgeben kann.“

Bis zum Eintreffen der Touristen im ZweiUferLand sollte die Bevölkerung zuerst selbst einmal die üppigen Schätze genießen, lautete Stadtmüllers Empfehlung.

Panoramaweg soll alle Gemeinden im ZweiUferLand miteinander verbinden

„Froh und glücklich über die entstandene neue touristische Einheit“ zeigte sich auch der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, Artur Steinmann. Um die Tourismus-Initiative zu unterstützen, stellte er die Aufnahme des „ZweiUferLandes am Main“ in die Bezeichnungen der Weinbereiche in Aussicht. Den Anstoß hierzu lieferte der Tourismusverein ZweiUferLand durch die Auflage einer kleinen Wein-Edition. Ein traditioneller Silvaner im „Bocksbeutel PS“ und ein sommerlicher Rotling, jeweils mit dem Logo des Tourismusvereins können Gäste von ihren Besuchen mit nach Hause nehmen.

Schon am 6. Mai ist das „Zwei-Ufer-Land am Main“ mit der Eröffnung eines Höhenpanoramaweges wieder präsent. Der Wanderweg verbindet auf fast 50 Kilometern alle Mitgliedsgemeinden. Zur Eröffnung soll ein Sternmarsch stattfinden.

Mitwirkende

Zum Programm der Auftaktveranstaltung trugen bei:

Moderner Spielmanns- und Fanfarenzug Retzbach, „Hermann und Hermine“, alias Gerlinde Heßler und Werner Hofmann (Karlstadt), Damenchor Margetshöchheim, „Nachtwächter“ Elmar Nun (Retzstadt), „Drunter & Drüber“, Jongliergruppe Gymnasium Veitshöchheim, „Neigschmegder Diplomat“ Gotthard Väth (Leinach), Poet Erhard Löblein (Zell), „Tach-Dieb“ Klaus Körber (Erlabrunn), Männerchor Thüngersheim, „Wengertsbäuerle Karl“ alias Günter Stock, Turedancer Zellingen, Günther Stadtmüller (Veitshöchheim), „Careful Voices“ (Andrea Mehlig mit Chor)

 
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