Zwar habe sich die "Dynamik der Ausbreitung des Pilzes" durch den feuchteren und nicht ganz so heißen Sommer 2004 verlangsamt, von Entwarnung könne aber keine Rede sein, meint der Förster.
Wenn die Schwarzkiefern sterben, wächst Laubwald nach. Eine Entwicklung, die Naturschützern nicht ungelegen kommt. Die Monokulturen mit Schwarzkiefern sind ihnen seit langem ein Dorn im Auge. Damit der junge Laubwald eine Chance zum Wachsen bekommt, haben sich Zäune bewährt. Dann kann das Wild nicht so viel Schaden anrichten.
Ein Fällen aller erkrankten Bäume und das Mulchen der Kronen scheide wegen der enorm hohen Kosten und wegen den Schäden am jungen Bestand, betonte Fricker. Zudem seien die Pilz-Sporen damit nicht beseitigt. Der Erlabrunner Gemeinderat plädierte schließlich dafür, nur die vom Umstürzen bedrohten Bäume zu entfernen und weitere kleine Parzellen überwiegend im Bereich Hüttental zum Schutz der Laubwald-Verjüngung einzuzäunen.
Fricker hat ferner vorgeschlagen, im Frühjahr gemeinsam mit Schülern der Grund- und Verbandsschule Laubbaum-Arten zu säen. Die Anregung fand die ungeteilte Zustimmung des Erlabrunner Gemeinderats.
Für den Bereich Leinach empfahl Fricker ebenfalls eine Umwandlung der Schwarzkiefer-Bestände in Mischwald. Mit der Freistellung junger Laubbäume wie Eichen, Buchen und vor allem Kirschen möchte Fricker die Waldwirtschaft der Gemeinde Leinach auf den EdelholzMarkt ausrichten.
Im Bereich Feldberg werden Leinacher Gemeindearbeiter Bäume für den Brennholzbedarf fällen. Geplant sei auch eine Scheitholzaktion. Dann wird das Brennholz bereits im Wald fertig gesägt und gespalten.