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Würzburg
Das neue Würzburger Nautiland-Bad: Familientest bestanden
In einer Woche wird der 34 Millionen Euro teure Schwimm- und Saunatempel eröffnet. Familie Bremberg hat das neue Bad für die Redaktion schon getestet. Das kam dabei heraus.
Ab ins Wasser: Die Familie Bremberg mit (von links) Vater Dirk, Yuna, Yola und Mutter Natascha testete für die Redaktion das neue Nautiland-Bad.
Foto: Thomas Obermeier | Ab ins Wasser: Die Familie Bremberg mit (von links) Vater Dirk, Yuna, Yola und Mutter Natascha testete für die Redaktion das neue Nautiland-Bad.
Holger Welsch
 |  aktualisiert: 07.04.2020 09:59 Uhr

"Schön, dass wir jetzt mit der Familie wieder in Würzburg zum Schwimmen gehen können", sagt Natascha Bremberg. Bis vor zwei Jahren besuchte sie mit ihrer Familie das Nautiland-Schwimmbad im Stadtteil Zellerau, dann wurde das sanierungsbedürftige Bad abgerissen. An gleicher Stelle entstand für 34 Millionen Euro ein neues Bad mit eigener Saunaanlage. Es ist das größte unter den drei Würzburger Hallenbädern. Eröffnung ist am 24. November.  

Bevor es richtig losgeht, lässt der Bauherr Würzburger Bädergesellschaft die Anlage im Probebetrieb laufen. Dabei dürfen Bad- und Saunafreunde, die bei einer Verlosung Karten gewannen, die Anlage ausprobieren. Unter den knapp 400 Probeschwimmern  ist Familie Bremberg aus dem Würzburger Stadtteil Rottenbauer - im Auftrag  der Redaktion: Die Eltern, Dirk (39) und Natascha (45) Bremberg sollen mit ihren Töchtern Yuna (10) und Yola (8) für die Redaktion das neue Bad testen, mit allem, was dazugehört. Mit dabei ist Freundin Anabel Fritz (11).           

Hatten beim Test viel Vergnügen (von links) Dirk, Yuna, Yola und Natascha Bremberg, hier im 25 Meter langen Sportbecken. 
Foto: Thomas Obermeier | Hatten beim Test viel Vergnügen (von links) Dirk, Yuna, Yola und Natascha Bremberg, hier im 25 Meter langen Sportbecken. 

Eingang und Eintrittspreise: So kommt man ins Nautiland

Ausgerüstet mit Schwimmnudeln und Taucherbrillen sind Yuna, Yola und Anabel schon im großen Foyer voller Erwartung: "Gehen wir jetzt endlich rein?" Die erste Hürde für den Schwimmbad-Besuch hat die Familie hinter sich. Dirk Bremberg hat einen Platz für sein E-Bike gefunden, obwohl die 100 geplanten Fahrradstellplätze erst im Frühjahr fertig werden sollen. Das gilt auch für die 150 vorgesehenen Auto-Stellplätze am Bad. Bäder-Chef Jürgen Athmer setzt darauf, dass viele Besucher mit der Straßenbahn kommen. Dafür wurde sogar die nahe Haltestelle "Neunerplatz" in "Nautiland" umgetauft. "Wenn möglich, kommen auch wir künftig mit der Straßenbahn", kündigt Natascha Bremberg an.  

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Mit gelben Coins für den Einlass ausgestattet, geht's hinein in den großen Umkleidebereich. Zwölf Euro kostet der Eintritt in den Schwimmbereich für Familien für 1,5 Stunden, für einen Erwachsenen fünf Euro. Fürs Familien-Tagesticket sind 18 Euro fällig, Einzelbesucher zahlen 8,50 Euro. "Die Preise sind in Ordnung", findet Dirk Bremberg - auch im Vergleich mit Bädern im Umland, die die Brembergs  während der Würzburger "Nautiland-Pause" in den beiden vergangenen Jahren besuchten.              

Umkleidebereich: Wo der erste Haken ist

"In Ordnung" ist für ihn auch der große Umkleidebereich mit hellem, nüchternem Mobiliar. In den Umkleideschränken seien die Haken allerdings "für Kinder zu hoch angebracht", bemerkt Bremberg.

Schwimmhalle: Wie das Sportbecken und das Erlebnisbecken abschneiden

Große Augen bei der ganzen Familie dann in der 80 Meter langen und sieben Meter hohen  Schwimmhalle mit vier Becken. Dirk Bremberg schwimmt gleich mal zwei Bahnen im 25 Meter langen Sportbecken. Dass die Becken nicht gefliest, sondern mit Edelstahl ausgelegt sind, hat er erst gar nicht bemerkt. In Freibädern findet das Bremberg nicht so gut, das blende bei Sonneneinstrahlung immer so. Auch die Becken im Nautiland im Außenbereich sind aus Edelstahl.    

Sprudelspaß: Natascha Bremberg und Tochter Yuna im 33 Gard warmen Erlebnisbecken.
Foto: Thomas Obermeier | Sprudelspaß: Natascha Bremberg und Tochter Yuna im 33 Gard warmen Erlebnisbecken.

Das Wasser im Sportbecken mit seinen 27 Grad empfindet Bremberg als angenehm, der elfjährigen Anabel ist es zu kalt. Sie tummelt sich lieber mit ihren Freundinnen Yuna und Yola und Mutter Bremberg im 33 Grad warmen Erlebnisbecken. "Die vielen Sprudel dort machen Spaß".         

Tunnelspaß: Yola kommt nach ihrem Weltraum-Abenteuer in der Rutsche angerauscht. 
Foto: Thomas Obermeier | Tunnelspaß: Yola kommt nach ihrem Weltraum-Abenteuer in der Rutsche angerauscht. 

Rutsche: Wie hoch der Spaßfaktor der Themenwelten ist

Auf den größten Spaßmacher im Bad muss die Familie jedoch eine ganze Ecke warten. Die Schlange an der 87 Meter langen Rutsche ist lang, das Vergnügen knapp 20 Sekunden kurz, aber "riesengroß". "Die Rutsche ist cool", sind sich die Mädchen einig. Zwischen drei Themenwelten können sie wählen. Yola war im Weltraum - "teilweise ganz schön dunkel" - unterwegs, Anabel fand den Hai, der an der Röhrenwand plötzlich auftauchte, "etwas gruselig".  

Wohlig-warm an einem kühlen Novemberabend: Die Testfamilie-Bremberg im Erlebnisbecken im Außenbereich. 
Foto: Thomas Obermeier | Wohlig-warm an einem kühlen Novemberabend: Die Testfamilie-Bremberg im Erlebnisbecken im Außenbereich. 

Als warme, wohlige Abwechslung am kalten Novemberabend empfinden alle fünf das Erlebnisbecken im Außenbereich, der ansonsten noch Baustelle ist. "Unter Licht warm baden im dampfenden Wasser, das ist ein echtes Vergnügen", freut sich Natascha Bremberg. "Wir waren Fans des alten Nautiland, aber hier ist vieles besser geworden. Nur den roten Elefanten im Planschbecken vermisse ich, aber der blaue Delfin jetzt gefällt mir auch."             

Gesamteindruck: Wie das neue Bad im Vergleich zum Vorgänger abschneidet

Was noch gefällt: Dirk Bremberg stellt fest, dass die Geräuschkulisse trotz der vielen Besucher in der Schwimmhalle durchaus erträglich ist. Das Bad ist für maximal 600 Besucher gleichzeitig konzipiert. Natascha Bremberg begrüßt, dass der Bistrobereich jetzt durch eine Glaswand abgetrennt ist, aber gleichzeitig einen übersichtlichen Blick auf die Schwimmhalle gibt: "Da können Mütter und Väter auch mal gut ein Auge auf die Kinder haben." Generell positiv: "Das neue Bad ist im Vergleich zum Vorgänger schön übersichtlich."     

Wer möchte was essen? Familie Bremberg mit Nachbarstochter Anabel (links) im Bistro des Nautiland-Bades.
Foto: Thomas Obermeier | Wer möchte was essen? Familie Bremberg mit Nachbarstochter Anabel (links) im Bistro des Nautiland-Bades.

Bistro: Wie viel das Essen kostet 

Dass es nicht mehr, wie im alten Nautiland, mehrere Tische gibt, an dem man mitgebrachtes Essen verzehren kann, findet sie nicht so gut. Denn eine mehrköpfige Familie müsse da vielleicht schon rechnen. Der Besuch im Bistro, das die Brembergs testen, kostet mit vier Getränken und Essen (zwei Burger, Putenschnitzel, Auflauf) 38 Euro.  

Zeit für die Brembergs, nach dreieinhalb Stunden Schwimmbadtest nach Hause zu gehen – mit dem festen Vorsatz wiederzukommen. "Das neue Nautiland ist schön geworden." Damit hätte Bäder-Chef Athmer schon mal die ersten der 250 000 Badegäste, die er jährlich erwartet, gewonnen.

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  • H. M.
    Liebe Würzburgerinnen und Würzburger,

    ich finde die Problematik Energieerzeugung/ Energieverbrauch ist noch nicht ausreichend angesprochen worden, diese zu lösen hätte ich einen brauchbaren Vorschlag,

    Das Freigelände des Nautiland-Bads würde doch genügend Platz für eine kleine Windkraftanlage bieten.

    So eine kleine Windkraftanlage würde genügend Strom für das Bad erzeugen und könnte große Teile der Zellerau gleich mit versorgen.
    Ganz nebenbei würde die Windkraftanlage einen großen Beitrag in Sachen Klimawandel leisten.

    Auf neudeutsch eine Win Win Situation!

    Liebe Würzburger *innen, das wäre doch mal ein Antrag!

    Obwohl, wenn ich im Stadtrat sitzen würde, würde ich nicht warten bis mir die Bürger*innen diesen sinnvollen Antrag nahelegen sondern selbst aktiv werden.

    Ich bin für eine Windkraftanlage im Freigelände des Nautiland-Bads!

    Wer folgt mir mit?

    Gruß
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  • H. M.
    So langsam nervt Ihr Kommentar. Nun is aber auch mal gut.
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  • A. M.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. S.h. vorausgegangene Mail. MfG D. Förster | MP Online-Redaktion
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  • H. M.
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