Kartenspiele waren ebenso wie Brettspiele im 18. Jahrhundert ein beliebtes Mittel gegen Langeweile. Davon zeugen zahlreiche Spieltische, kleinformatige Gemälde und Inventarlisten in Schloss Weikersheim. Zum Weltspieltag am 28. Mai geben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg einen Einblick in eine der großen Moden des Barock, heißt es in ihrer Pressemitteilung.
In Weikersheim vertrieb sich der Adel an einem der 15 Spieltische, die im 18. Jahrhundert zur Zeit des Grafen Carl Ludwig im Rittersaal des Schlosses aufgestellt waren, ihre Zeit. Einige der wertvollen Tische blieben erhalten und können nun in der Beletage des Schlosses besichtigt werden. Der Weikersheimer Hof pflegte die damals üblichen Kartenspiele wie beispielsweise "L'Hombre", ein Vorläufer des heutigen Skats, "Piquet", ein Spiel für zwei Personen, aber auch Dame oder Mühle.
Der Internationale Weltspieltag am 28. Mai soll dazu anregen, mit Kindern die Spiel- und Freizeit bewusster zu gestalten. Das Themenjahr "Liebe, Lust, Leidenschaft. Leben in Schlössern und Gärten" der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg bietet Gelegenheit, die Geschichte der Monumente spielerisch zu entdecken, heißt es in der Pressemitteilung.
Geöffnet ist der Schlossgarten bis 31. Oktober dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr, das Schloss dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Eine Schlossbesichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich.