"Alles ist neu!", Hugo Heimbach aus Karlstadt weist mit großem Armschwung über den Biergarten am Mainradweg zwischen Würzburg und Randersacker, der bis zum vergangenen Herbst den Namen "Biergarten am Glashaus" trug. Wenn er Anfang April, "wenn möglich vor Ostern" wiedereröffnet wird, wird er "Hugo's Biergarten" heißen, ganz wie der Chef.
Der hat Erfahrung in der Gastronomie. Seinen früheren "Biergarten am Schloss" in Laudenbach, ein achteckiger Pavillon, ebenfalls direkt am Radweg, bewirtschaften jetzt seine Kinder, sagt er. Selbst will er sich jetzt ganz auf das neue Projekt konzentrieren, das er vom Vorbesitzer gekauft hat.
"Ich fange erst mal klein an", sagt er beim Ortstermin. Obwohl der Biergarten über 300 Gästen Platz bieten könne, will Heimbach zu Beginn lediglich 100 Sitzplätze bestuhlen. "Klassisch, mit Biertischgarnituren mit Lehne und mit Biergartenstühlen und Tischen auf Schotter und Rasen", erklärt er. Bedient wird an den Tischen nicht, bei Hugo gibt es Selbstbedienung.
Der Betonzaun zum Radweg hin, der den Radlern die Sicht versperrte, ist verschwunden
Verschwunden ist der Betonzaun zum Radweg hin, der den vorbeifahrenden Radlern die Sicht versperrte. "Das loben die Leute schon" sagt der Wirt. Verschwinden werden auch die Wellblechtoiletten mitten im Biergarten, die Toiletten wandern in ein festes Gebäude. Sie finden ihren Platz neben der Geschirrrückgabe, dem Ausschank und der Küche, an denen noch eifrig gehämmert und geschraubt wird. Alles wird komplett umgebaut und neu gestaltet. Auch einen extra Fahrrad-Abstellbereich mit Lademöglichkeiten für E-Bikes wird es geben.
Der rückwärtige Bereich zum Glashaus hin, das dem Vorgängerbiergarten seinen Namen gab, bleibt vorerst abgetrennt und ungenutzt. "Da passiert noch nichts", sagt der Chef. Um das frühere Gewächshaus nutzen zu können, müsse er erst umbauen und sich bei der Gemeinde Randersacker um eine Genehmigung bemühen. Denn obwohl Google Maps das Areal am Alandsgrundweg nach Würzburg verorte, gehöre es offiziell zur Marktgemeinde, weiß Heimbach.
Auch für Hugo Heimbach gestaltet sich die Suche nach Mitarbeitern schwierig
Geöffnet wird Hugo's Biergarten von 10 bis 22 Uhr, täglich außer Montag. Im Ausschank ist neben antialkoholischen Getränken und fränkischen Schoppen das Bier der Würzburger Hofbräu. "Nachmittags gibt es auch Kaffee und Kuchen", erklärt der Wirt. Die Küche ist "fränkisch und Biergartentypisch, vom Gerupften bis zur Haxe", kündigt er an. Über das genaue Öffnungsdatum kann man sich auch auf Facebook und Instagram informieren. Und auch bewerben, denn den Wirt plagt, was viele Gastronomen derzeit umtreibt: "Man bekommt keine Leute", sagt auch Heimbach.
Wir freuen uns unbändig, dass der Biergarten erhalten bleibt. Und wir wünschen dem Betreiber jeden Erfolg. Und wenn es dann auch ordentliche Toiletten gibt, ist das auch ein großer Fortschritt.
Allerdings kann ich mich saschkuhn74 komplett anschließen! Das Glashaus war der einzige „Biergarten“, in den wir gegangen sind, weil er eben anders war.
Burgerfrei, bitte.
Wir wünschen dem Hugo bei seinem neuen Projekt ein gutes Händchen mit allem und viel Glück.
Wir freuen uns drauf.
Lass ihn doch erst mal anfangen. Warum denn jetzt schon so ein negativer Kommentar. Kannst ja in einem Jahr noch mal was dazu sagen.