Zum Mittagessen kommen sie wieder zurück ins „Baumhaus“ und werden hier bis 16.30 Uhr am Nachmittag betreut.
1998 schlossen sich die Freie Kindertagesstätte und die Waldkindergarteninitiative Würzburg zusammen und eröffneten den ersten Waldkindergarten in Bayern, welcher von der Stadt anerkannt wurde.
Das zehnjährige Jubiläum nahm der Kindergarten zum Anlass alle ehemaligen Eltern, Erzieher und Kinder einzuladen. Mehrere Generationen an „Baumhäuslern“ kamen zusammen und als die Kindergartengruppe das Lied „Alle Baumhaus-Kinder“ anstimmte, fielen die Festgäste alle mit ein.
„Mensch war das eine tolle Zeit“, und „Die Zeit hier im Waldkindergarten hat mir echt was gebracht“, konnte man da von zum Teil schon 15-jährigen Teenagern hören. Und auch die ehemaligen Eltern tauschten Erinnerungen aus und erzählten den Heutigen, wie es früher war.
Sie haben viel zusammen durch gestanden. Nach nur einem Jahr war das „Baumhaus“ von der Schließung bedroht. Der Brandschutz wurde bemängelt, ein Garderobenanbau musste her, aber die Kredite waren alle schon vom Kauf des Hauses verschlungen.
Doch sowohl die damalige Leiterin Daniela Behringer als auch die Eltern gaben nicht auf. Einige Eltern konnten dem Kindergarten ein Darlehen geben und alle packten mit an, um gemeinsam einen Garderobenraum anzubauen.
Elternmitarbeit ist notwendig im Waldkindergarten, der als Elterninitiative organisiert ist, die sich im „Verein für ökologisches Lernen“ zusammengeschlossen hat. Die Eltern putzen, kochen und kümmern sich um Reparaturen.
In diesem Jahr stand der Einbau einer neuen Küche an – als Jubiläumsgeschenk sozusagen. Plana Küchenland sponserte eine hochwertige Ausstellungsküche. Anstehenden Renovierungsarbeiten übernahm das Projekt „Arbeiten – Lernen – Erfahrung sammeln“ (ALE) der Kolping-Bildungswerk GmbH.