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WÜRZBURG
Das 32. Würzburger Weindorf ruft an die Gläser
Die Vorstellung des neuen  Weindorf-Wirtes erfolgte beim Eröffnungs-Pressegespräch: (von links) Frank Kulinna (Juliuspital-Weinstuben), Rainer Schömig (Zum Hirschen), Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Ralf Barthelmes (Martinsklause & Martinz) und Wirtesprecher Andreas Korger (Greifenstein).
Foto: Ernst Lauterbach | Die Vorstellung des neuen Weindorf-Wirtes erfolgte beim Eröffnungs-Pressegespräch: (von links) Frank Kulinna (Juliuspital-Weinstuben), Rainer Schömig (Zum Hirschen), Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake, Ralf ...
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 27.04.2023 06:40 Uhr

Wann beginnt der Sommer in der Stadt? Richtig, wenn das Weindorf beginnt. Am Freitag um 11 Uhr ist es soweit, dann werden die Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder aus Randersacker, Artur Steinmann aus Sommerhausen, Präsident des fränkischen Weinbauverbandes, und der Würzburger Bürgermeister Adolf Bauer auf dem Marktplatz das 32. Würzburger Weindorf eröffnen.

„Es ist zu einer Institution in Würzburg geworden,“ lobte Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake beim Pressegespräch vor der Eröffnung. Bis einschließlich Sonntag, 3. Juni, erwarten die zwölf Wirte wieder bis zu 100 000 Gäste, berichtete Wirtesprecher Andreas Korger, Wirt der Greifenstein's Weinlauben. Täglich ab 11 Uhr wird ausgeschenkt, um 23.30 Uhr ist Schluss und eine halbe Stunde später muss der Platz geräumt sein. Um das früher beliebte „Bunkern“ zu vermeiden, gibt es den Wein ab 22.30 Uhr nur noch im offenen Ausschank.

Neu in der Riege der Festwirte

Neu in der Riege der Festwirte ist Ralf Barthelmes, Wirt der Martinsklause und des Martinz in der Martinstraße. Er hat seine Weinlauben vor dem Falkenhaus aufgebaut, wo im vorigen Jahr noch die Lauben von Christian Wolz (Restaurant Würtzburg) standen. Dieser ist an den Platz des im vorigen Jahr verstorbenen Weindorfwirtes Franz Mohr am unteren Markt gezogen.

Weil jeder Wirt seine Spezialitäten hat, gibt es bei Barthelmes Spinat- und Krautknödel und einen Knödelburger. Süße und herzhafte Pfannkuchen und eine Bratwurstplatte mit dreierlei Würsten ergänzen die Speisekarte. Und: „Bei uns werden die Bratwürste gesteckt und nicht geknickt“, kündigte der neue Wirt an. Seine Weine kommen von Martin Göbel aus Randersacker und von Christian Reiss aus Unterdürrbach.

Zum Aushängeschild Würzburgs entwickelt

„Das Weindorf ist ein Abbild der Stadt, jeder ist willkommen, der Freude an Wein und gutem Essen hat“, sagte Korger und dankte der Stadtverwaltung für die gute Zusammenarbeit. Marion Schäfer-Blake erwiderte, das Weindorf habe sich in den 32 Jahren seines Bestehens zum Aushängeschild Würzburgs entwickelt. „Und es gab nie schlechte Resonanz, das sind die Feste, die wir brauchen“, betonte die Bürgermeisterin.

Auf dem Marktplatz warten jetzt 4500 Sitzplätze auf die Gäste, alle Wirte bieten einen täglich wechselnden Mittagstisch an, mit fränkischen Gerichten von Hollerküchle über blaue Zipfel bis hin zu Karthäuserklößen. „Und einen Weindorf-Italiener haben wir auch“, spielte Korger auf Riccardo Menini (Trattoria Augusto) an.

Verbesserte Fluchtwegbeschilderung

Bei der Sicherheit setzen Wirte und Stadt auf die bewährte Zusammenarbeit von Polizei, Security und kommunalem Ordnungsdienst. Verbessert wurde die Fluchtwegbeschilderung. „In Wahlplakatgröße und mit Bannern an den Ausgängen“, so Korger. Auch für weitgehende Barrierefreiheit ist gesorgt. Die Toiletten am oberen Markt neben Zara und am unteren Markt hinter dem Forum sind mit Behinderten-WCs ausgestattet und wenn einmal eine Stufe in eine Weinlaube einen Rollstuhlfahrer behindern sollte gebe es „starke und hilfsbereite Mitarbeiter“, so Frank Kulinna (Juliusspital Weinstuben).

„Wir tun alles, um den guten Ruf des Weindorfes zu erhalten“, sagte Marion Schäfer-Blake Deswegen: „Wir sind ein Weinfest, Junggesellenabschiede, die bei uns Schnaps verkaufen wollen, sind auf dem Platz nicht erwünscht“, fügte Wirtesprecher Korger hinzu.

 
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  • P. M.
    Für echte Würzburger hat diese Gelddruck-Veranstaltung jeglichen Reiz verloren. Diese Abzocke ist so überflüssig wie sonst was. Wer schon in dieser Zeit einmal abends über den Markt gelaufen ist, kann nachempfinden, wie sich die Anwohner fühlen müssen. Da nicht wie in der Bibel Wasser in Wein, sondern Wein in Wasser verwandelt wird, ist der beißende Geruch in der Tiefgarage und den umliegenden Gassen kaum zu überreichen. Das Weindorf ist nur für eines gut, für die Konten der Festwirte.
    Doch eines Wünsche ich mir: Lang lebe die “Geknickte“!
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  • N. M.
    Die Weinfeste am Land sind viel schöner u. günstiger ... 😍
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  • L. L.
    Dem kann ich nur zustimmen. Ist eher ein hochpreisiger Weinverkauf mit Sitzgelegenheiten. Jedes Dorfweinfest ist attraktiver.
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  • K. K.
    der untere Markt ruft mich nicht mehr ....

    ich will doch nicht vom Forum erschlagen werden.

    Schömigs fränkische Bratwurst schmeckt auch aus seinen Laden.
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  • M. G.
    Mich ruft der untere Markt auch nicht mehr, mir sind die Schoppenpreise zu Stolz! Aber wer es mag:“bitte“!
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