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Veitshöchheim
„Danse Saxophoniste“ begeisterte in der Christuskirche
Audax-Quartett (von links): Regina Reiter (Baritonsaxophon), Annalena Neu (Tenorsaxophon), Ann-Kathrin Grammel (Altsaxophon und Lehrerin an der Sing- und Musikschule VHH) und Christina Bernard (Sopransaxophon).
Foto: Dieter Gürz | Audax-Quartett (von links): Regina Reiter (Baritonsaxophon), Annalena Neu (Tenorsaxophon), Ann-Kathrin Grammel (Altsaxophon und Lehrerin an der Sing- und Musikschule VHH) und Christina Bernard (Sopransaxophon).
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 28.06.2024 02:46 Uhr

Es war ein Konzert der Extraklasse, das die vier Frauen des Audax-Quartetts Regina Reiter (Baritonsaxophon), Annalena Neu (Tenorsaxophon), Ann-Kathrin Grammel (Altsaxophon) und Christina Bernard (Sopransaxophon) in der Christuskirche boten. Für die Aufnahmen zu ihrer zweiten CD hatte das Quartett sich in die evangelische Kirche für drei Tage eingemietet und nach intensiver Probenarbeit eine CD mit dem Titel "Danse Saxophoniste" eingespielt, auf der sich nur Stücke finden, die sich dem Tanz und der Freude an Bewegung widmen.

Eröffnet wurde der Abend mit vier ungarischen Tänzen aus der Feder von Ferenc Farkas. Farkas war ein leidenschaftlicher Sammler alter ungarischer Tänze, die er für Klavier setzte, und auch selbst für Blechblasquintett arrangierte. Ab dem ersten Ton bestachen die vier Musikerinnen mit blitzsauberer Technik, klarer Durchsichtigkeit und sehr homogener Klangintensität. Es war eine Freude zu hören, wie gemeinsam geatmet wurde, wie Spannung und Entspannung organisch gestaltet wurden. Die erfrischend schnell gehaltenen Tempi gaben der Darbietung eine faszinierende Leichtigkeit.

Als nächstes folgten vier Sätze aus dem Klavierwerk "Le Tombeau de Couperin" von Maurice Ravel. Ravel hatte sich ebenfalls an barocken Tanzformen bedient und diese mit seiner eigenen Klangsprache ausgeformt: Prelude – Menuet – Rigaudon und Forlane. Das Saxophon, das Ravel selbst zu schätzen wusste, erwies sich als geradezu ideal für diese Musik.

Die überbordende Spielfreude setzte sich fort in der "Holbergsuite" von Edvard Grieg, den "Rumänischen Volkstänzen" von Béla Bartók und dem "Danse Macabre" von Camille Saint-Saëns. Das Quartett setzte noch einen Tango drauf – die einzige Originalkomposition für Saxophonquartett, den "Tango Virtuoso" von Thierry Escaich.

Tosender Applaus und eine leichtfüßige Zugabe - eine "Bagatelle" von György Ligeti. Die Spendeneinnahmen des Abends gingen an die Kirchengemeinde – als Dank des Quartetts für die Nutzung der Räume für ihre CD, die im Herbst erscheinen wird. Die Christuskirche hat mal wieder gezeigt, dass sie auch ein hervorragender Konzertraum ist.

Von: Dieter Gürz (für die Christuskirche Veitshöchheim)

 
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