Die ehemalige Heckenwirtschaft von Anna und Georg Schmidt in der Oberen Maingasse in Veitshöchheim war während der kurz aufeinander folgenden Hochwasser im Januar 2011 Krisenzentrum und Rückzugsgebiet für die erschöpften Feuerwehrleute gleichermaßen. Die fleißigen Helfer wurden aus der Feuerwehrküche und mit vielen Kuchenspenden aus der Nachbarschaft versorgt. Die Heckenwirtschaft von Oma und Opa der Kulturreferentin Martina Edelmann und Günther Hillawoth wurde kurzerhand ins Freie und den vielen „Hochwasser-Touristen“ heiße Wienerle, Glühwein, Wein-Schorle und Schoppen aus dem Hause Karl-Heinz Schlereth gegen eine Spende für die Feuerwehr kredenzt. Wärmen konnten sich die Gäste an einen sogenannten Feuerkorb, der auch in der Nacht loderte. Auch Landrat Eberhard Nuß und sein Gefolge aus dem Amt kam eine Stärkung auf ihrer Rundreise durch das Hochwassergebiet im Landkreis in der Oberen Maingasse gerade recht Nun wurde der Erlös aus der Open-Air Heckenwirtschaft an die Kommandanten Robert Röhm und Michael Birk übergeben. Aufgrund seiner närrischen Ader als VCC-Sitzungspräsident rundete Günther Hillawoth die Summe auf die Schnapszahl von 555 Euro auf. Laut Kommandant Robert Röhm waren 55 Männer und Frauen beim Hochwasser 1847 Stunden im Einsatz. Dabei benötigten sie fünf Fahrzeuge, neun Pumpen und mehrere Stromaggregate. Neben der Errichtung der Polderwand wurden 5000 Sandsäcke verbaut (von links): Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Günther Hillawoth, Kommandant Robert Röhm, Martina Edelmann und stellvertretender Kommandant Michael Birk. Text & Foto: Dieter Gürz