Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe zeigt sich laut ihrer Pressemitteilung sehr erfreut über die Benennung einer neuen Straße am Würzburger Hubland nach der Lepra-Ärztin und Ordensschwester Dr. Ruth Pfau. Die 2017 verstorbene „Mutter der Leprakranken“ hatte sich zeitlebens für Betroffene von Lepra und anderen vernachlässigten Krankheiten in Pakistan eingesetzt. Die von ihr gegründete Organisation MALC wird seit mehr als 60 Jahren von der DAHW unterstützt. Die Stadt Würzburg hat kürzlich darüber informiert, dass 17 neue Straßen oder Plätze im Stadtgebiet ausschließlich nach Frauen benannt wurden – darunter auch Dr. Ruth Pfau, der eine Straße im oberen Teil des Neubaugebietes gewidmet wurde.
„Dr. Ruth Pfau ist uns bis heute leuchtendes Vorbild“, erklärt DAHW-Vorstand Patrick Georg. „Unermüdlich setzte sie sich für die Menschen ein, deren Schicksal sonst kaum jemanden interessierte – Menschen, die nirgendwo auf Unterstützung hoffen konnten. Ruth Pfaus Wirken inspiriert und motiviert uns jeden Tag aufs Neue. Dass diese starke Frau nun eine solche Wertschätzung der Stadt erfährt, begrüßen wir ganz ausdrücklich.“ Tatsächlich widmete Dr. Ruth Pfau ihr gesamtes Leben der Lepraarbeit in Pakistan – seit sie 1960 eher zufällig in eine Lepra-Ambulanz in einem Slum in Karachi geriet. Fortan arbeitete sie vor Ort, behandelte Lepra-Patient:innen, kümmerte sich um Förderungen und sorgte dafür, dass das MALC von einer einzelnen Klinik zu einer landesweit agierenden Gesundheitsorganisation wurde.
Mehr zu Ruth Pfau und unserer Arbeit in Pakistan erfahren Sie auf unserer Homepage www.dahw.de