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Würzburg
DAHW besorgt wegen Lepra
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.10.2024 12:22 Uhr

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe sieht angesichts der aktuellen Lepra-Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO weiter dringenden Handlungsbedarf. Für das Jahr 2023 hat die WHO gerade rund 183.000 neue Infektionen gemeldet – ein leichter Anstieg gegenüber rund 174.000 neuen Lepra-Fällen im Jahr zuvor, schreibt die DAHW in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen. "Man darf die Zahlen aber nicht ohne Kontext betrachten", erklärt Dr. Saskia Kreibich, Beraterin für Globale Gesundheit bei der DAHW. „So wurden beispielsweise aus dem Sudan deutlich weniger neue Fälle gemeldet als in den vergangenen Jahren. Angesichts des Bürgerkriegs vermuten wir aber eine hohe Dunkelziffer." Nachdem die Versorgungs- und Kontrollsysteme weitestgehend zusammengebrochen sind, sind weitere Neuinfektionen zu erwarten – und aufgrund der mangelnden Versorgung steigt bei den Betroffenen auch das Risiko für leprabedingte Behinderungen.

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