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Würzburg
Cyber-Kriminalität als Risiko für mainfränkische Unternehmen
Schadhafte Apps, Social Engineering und digitale Erpressungen stellen eine Bedrohung dar. Im Bild von links: Julia Holleber, HaraldBrand, Christoph Graeber, Heiko Rittelmeier, Stephan Lindner. Foto: IHK
| Schadhafte Apps, Social Engineering und digitale Erpressungen stellen eine Bedrohung dar. Im Bild von links: Julia Holleber, HaraldBrand, Christoph Graeber, Heiko Rittelmeier, Stephan Lindner. Foto: IHK
Bearbeitet von Jonas Keck
 |  aktualisiert: 11.10.2018 02:14 Uhr

Mit der fortschreitenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen wächst auch für Unternehmen die Gefahr von Cyber-Angriffen. Über 50 Teilnehmer informierten sich am 26. September in der IHK in Würzburg beim ersten eBreakfast der Wirtschaftskammer über Vorsorge- und Abwehrstrategien. Die Vorträge der Referenten und die anschließende Diskussion zeigten deutlich, dass es Gesprächsbedarf zu diesem Thema gibt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Heiko Rittelmeier, Kriminalhauptkommisar und Leiter K11 Cybercrime der Polizei Würzburg, stellte in seinem Vortrag aktuelle Fälle vor und erklärte den Unternehmern, wie sie sich davor schützen können. Es bringe wenig, wenn Geld in Technik investiert werde, der Mitarbeiter als größte potenzielle Gefahrenquelle aber nicht geschult werde. Bei der Bekämpfung von Cybercrime sei es unerlässlich, die Anwender zu sensibilisieren. Ein mehrstufiges Sicherungssystem, ein definiertes Update-Management und die Sensibilisierung der Anwender seien das Fundament einer guten Strategie gegen die Angreifer, so Rittelmeier in seinem Vortrag.

Christoph Graeber, Cornea Franz Rechtsanwälte in Würzburg, betrachtete das Thema aus rechtlicher Sicht. Die persönliche unternehmerische Risikoeinschätzung und die Betroffenheitseinschätzung klafften weit auseinander. Das Smartphone als Einfallstor werde in der Betrachtung häufig „vergessen“. Schadhafte Apps, Social Engineering und digitale Erpressungen ziehen aber nicht nur technische, sondern auch betriebswirtschaftliche Konsequenzen mit sich. Betriebsunterbrechungen, der Verlust von Kundendaten und Informationen der Kunden sind nicht nur ärgerlich, sondern haben mitunter auch haftungsrechtliche Konsequenzen für den Geschäftsführer.

Stephan Linder, Markel Deutschland in München, stellte in einem Rating-Report Sicherheitsrisiken von Webseiten vor. In einer Live-Demonstration machten sich die Teilnehmer ein Bild von möglichen Sicherheitslücken. Seine Aufgabe sei es, so Linder, Risiken sichtbar zu machen und diese mit den Unternehmen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.

Am 14. März 2019 findet das nächste eBreakfast statt. Eine Online-Marketing-Expertin nimmt Interessierte mit in die Social-Networking-Welt und erklärt die Funktionsweisen, Regeln und Inhalte der Plattform Instagram.

Information: Julia Holleber, IHK, Tel.: (0931) 419 43 17, E-Mail: julia.holleber@wuerzburg.ihk.de, Anmeldung unter www.wuerzburg.ihk.de

 
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