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Würzburg
CSU: Mit dem Ergebnis zufrieden und das Hauptziel erreicht
Bei der CSU zeigt man sich trotz der Stimmen- und Sitzverluste mit dem Wahlausgang zufrieden. Warum erklärt Stadtrats-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth.
CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth (rechts) und 'sein' Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Sonntag nach Auszählung der Stimmen im Rathaus.
Foto: Daniel Peter | CSU-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Roth (rechts) und "sein" Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Sonntag nach Auszählung der Stimmen im Rathaus.
Ernst Lauterbach
 |  aktualisiert: 19.03.2020 02:10 Uhr

"Wir sind zufrieden, wie es gekommen ist", kommentierte am Montagnachmittag der Fraktionsvorsitzende der CSU im Stadtrat, der Lengfelder Landwirt Wolfgang Roth, das Ergebnis der Stadtratswahlen vom Sonntag.  Mit 29,3 Prozent der Wählerstimmen und 14 Sitzen haben sich die Christsozialen im Vergleich zu 2014 verschlechtert, damals erzielten sie 33,04 Prozent und 17 Sitze. "Wir haben aber den Oberbürgermeister gehalten, das war unser Hauptziel,", begründete Roth die Zufriedenheit. "Und wir haben eine arbeitsfähige Fraktion,  viele haben uns das ja bei dem Wahlkampf, den die Grünen gemacht haben, nicht zugetraut", zeigte er sich ebenfalls zufrieden. 

"Da sind Namen dabei, da habe ich noch nicht einmal ein Gesicht vor Augen"

Doch wird die CSU, auch wenn sie den Oberbürgermeister stellt, künftig um Mehrheiten buhlen müssen.  "Wir sind teamfähig und müssen jetzt sehen, mit wem wir etwas für die Stadt erreichen können, sagt Roth dazu. "Das ist im Moment ja noch unklar, weil man ja auch viele der neu Gewählten nicht kennt und wir noch gar nicht wissen wie die ticken. Da sind Namen dabei, da habe ich noch nicht einmal ein Gesicht vor Augen" sagt er. "Die habe ich noch nie irgendwo in dieser Stadt wahrgenommen und die haben aufgrund der  Tatsache, dass sie auf der Liste der Grünen waren, über 20 000 Stimmen bekommen", wundert sich der CSU-Fraktionsvorsitzende

"Die AfD ist dabei bei uns kein Thema, wenn es im Mehrheiten geht"

"Die AfD ist bei uns kein Thema, wenn es im Mehrheiten geht", versichert Roth mit dem Brustton der Überzeugung. "Wir werden mit den Freien Wählern, der FDP, der SPD  und den Grünen Gespräche führen, damit in der Stadt etwas vorwärts geht. Das ist unser Anspruch," stellt Roth fest. "Wir haben schon die letzten sechs Jahre viel erreicht und wir wollen sehen, dass wir , wenn es ein soll, auch mit wechselnden Mehrheiten die Stadt weiter voranbringen", kündigt er an.   "Denn ich persönlich, und das gilt auch für alle Kolleginnen und Kollegen bei uns, setze mich  nicht zum Spaß in den Stadtrat, sondern wir wollen, dass wir dort etwas für die Stadt erreichen."

 
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    Was Herr Roth da sagt, hört sich an, als könne die CSU vor Kraft kaum laufen. Sollte er nicht zuallererst in Demut anerkennen, dass die CSU nicht mehr damit beauftragt wurde, führend Stadtpolitik zu betreiben? Es ist im wesentlichen eine alte, die alte Mann- und Frauschaft, die die CSU im Stadtrat vertreten wird. Da darf man Zweifel haben, ob sich Zukunftsthemen glaubhaft (!) besetzen lassen. Ohne ernsthafte Neuorientierung wird es der CSU absehbar schwer fallen, vorne mitzumischen. In der vergangenen Wahlperiode hat die CSU das Gegenteil von dem getan, was sie jetzt ankündigt - es wurde nicht auf Meinungsvielfalt Rücksicht genommen, sondern geradezu hermetisch aus- und abgegrenzt. Das Thema Verkehrswende wurde verbal kurz vor der Wahl entdeckt und instrumentalisiert, während de facto mit Greinbergknoten (Ausbau wofür??), Traffic Eye, Theaterparkhaus und "für den (Auto-) Verkehr zu wichtig, um Platz auch für andere zu schaffen" weiter nach Kräften der Autoverkehr gepusht wird.
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  • H. S.
    Anscheinend hat der Wähler nicht nur ein Kurzzeitgedächtnis: Dürrnagel (Rauswurf) und Felgenhauer (+) fehlen als Stimmenbringer, Bauer hat abgewirtschaftet (wie war das mit den kirchlichen Finanzen?), Unterstützung der Radfahrer, Kardinal-Faulhaber-Platz, Abbau von Parkplätzen, Millionengrab Theater, ...
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