An der Wichern-Schule in Grombühl werden Schülerinnen und Schüler nach dem Lehrplan des staatlichen Schulsystems unterrichtet, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht in Klassen des Regel- oder Förderschulsystems unterrichtet werden können. Schulleiterin Angela Langenstein nahm sich einen Nachmittag Zeit, den Arbeitskreis "Schule, Bildung, Sport" der CSU Würzburg und weitere Interessierte durch die Wichern–Schule zu führen, berichtet die Partei in einer Pressemitteilung. Dieser sind die folgenden Informationen entnommen.
"Erst aufrichten, dann unterrichten" ist das Motto der privaten, staatlich anerkannten Wichern-Schule für Kranke im Würzburger Stadtteil Grombühl. Die Schule ist nach Johann Hinrich Wichern (1808-1881) benannt, einem Pädagogen und Theologen aus Hamburg, der 1833 das "Rauhe Haus" gründete, ein Kinderheim. Schüler und Schülerinnen der Grombühler Schule sind zum Beispiel Patientinnen und Patienten der vollstationären Kinder- und Jugendpsychatrie oder der Station Regenbogen der Würzburger Uniklinik.
Deswegen ist der enge Austausch zwischen Lehrkräften, Ärztinnen und Ärzten, Eltern, Jugendhilfe und Stammschule von grundlegender Bedeutung. Nur so kann für alle Kinder und Jugendlichen nach Diagnose ein individueller Lernplan erstellt werden. Persönlichkeitsstärkung, individuelle Förderung und Wertschätzung der Normalität sind maßgebliche Prinzipien im Leitbild der Schule.
Der Rundgang startete im Außenbereich. Der Innenhof erlaubte den Blick auf die Akut-Interventionsklasse, die Clearing- Stelle und die Wohngruppen der Diakonie. Über die Pausenhöfe unterhalb der Weinberge erfolgte der Zutritt in das oberste Stockwerk mit den modern ausgestatteten Klassenzimmern. Fortbildungen und die Teilnahme an Fachtagungen tragen zum professionellen Austausch und zur fachlichen Weiterbildung der Lehrkräfte bei. Schulleiterin Langenstein stellte den Besuchern das pädagogische Konzept der Schule vor und beantwortete Fragen. Diskutiert wurde über Unterstützungsmaßnahmen der Politik.